Zusammenfassend ist zu sagen:
SCHALTEN SIE DEN TON AN
Das geräusch entsteht, wann ein Kehlbiss nicht tötlich war. Die Besitzer finden ihre Tier hächelnd und durch die offene Luftröhre oder den verschleimten und verbluteten Hals herb atmen. Die Tiere mussten leider abgetan werden. Leider ist sowas kein EINZELFALL!
Dies ist ein weiterer Grund warum die Nutztierhalter die Wölfe nicht mögen.
Aus Tierschutzgründen sollten die Hirten bei uns eine Waffe tragen, damit im Notfall schwerverletzte Tiere erlöst werden können!
Film aus der Gruppe Wolf nein Danke - Facebook
Im ersten Teil des Films stellt Dr. phil. Georg Rauer "Bärenanwalt" KOST, Koordinationsstelle für den Braunbären Luchs und Wolf die Situation der Wolfsbesiedlung in Österreich vor. Die KOST kann man mit der KORA in der Schweiz vergleichen.
Im zweiten Teil beschreibt Dipl. Ing. Josef Zandl die Vorkommnisse auf dem Gut Fischhorn (ab Minute 20:15), die Vorkommnisse im Jahr 2015 vor. Es wurden Nutztiere über einen Abhang getrieben und das Gut Fischhorn hatte diverse Risse zu verbuchen.
Herr Josef Zandl hatte grösste Mühe, damit die Risse und Verluste zulasten eines Wolfes anerkannt wurden. Von Seite der KOST, Dr. Georg Rauer, wurde immer wieder argumentiert, dass es sich dabei als verursacher auch um einen Hund handeln könne!
Ist es so, dass was nicht sein darf, nicht sein kann?
Klicken Sie unten auf das Bild - Link "Jagd und Natur TV"
und sehen Sie sich beide Vorträge an!
Wie Le Dauphine berichtet, verendenten an die 300 Schafe bei zwei Wolfsangriffen. Ein grosser Teil wurde über einen Abhang getreiben! Im Video oben kann man sich ein Bild der Situtation machen.
Sinngemässe Schnellübersetzung VWL
Reinhold Messner ist mit Ugo Rossi gleicher Meinung:
„Erschiessen sie einfach den Bären KJ2“
Reinhold Messner, der bekannte Alpinist aus dem Südtirol beglückwünscht Ugo Rossi, Gouverneur der Provinz Trentino zum Abschuss der gefährlichen Bären KJ2. Sie ist für zwei Angriffe auf Menschen verantwortlich.
Messmer hat die Argumente der Tierrechtler satt und mein brüsk: „Die Geschichten der Bären beginnen langweilig zu werden. Ugo Rossi hat eine klare Entscheidung gefällt und ich gratuliere ihm dazu!“ Er fügt hinzu, dass es ihm Leid tut, dass die Fundamentalisten für Tierrechte nicht akzeptieren, dass eine Lösung gefunden werden muss. Der Lebensraum ist schlichtweg zu klein für gefährliche Bären und weil es für diese keinen Platz gibt, muss man diese abschiessen.
Messmer sagt, dass in gefährlichen Fällen nach vorne geschaut werden muss und bekräftigt die Entnahme von KJ2. Zur Hypothese die Bären einzufangen, mein Messner, die Bären seien Wildtiere und nicht gemacht um in Gefangenschaft zu leben, deshalb lehnt er das Einsperren ab. Es gibt ein wenig Platz für Bären im Trentino und im Südtirol, jedoch nicht in urbanisierten Gebieten.
Ein weiter Kritikpunkt sei, dass man Bären wieder einführen will wenn man sie später wieder töten muss? Der Naturkenner Messner fragt sich auch, wer mehr Wert sei, ein Schaf oder ein Bär? Ein Bär könne zwanzig Schafe in einer Nacht töten. Bären seien in Ordnung solange die Sicherheit für die Nutztiere und Menschen gewährleistet sei. Fundamentalisten die ein Bärenleben über das eines Menschen stellen, müssten kompromissbereit sein. Man müsse dafür kämpfen, dass das Trentino, Südtirol und die Touristen die Lebensweise der Einheimischen verstehen. Es müsse ein Management für das Bärenprojekt entwickelt werden und die Politik sollte versuchen einen Kompromiss zu finden, damit das Zusammenleben mit den Bären möglich wird.
Der Bergsteiger Mauro Corona sagt (sinngemäss Zitiert): Wilde Tiere halten sich nicht an unsere Regeln, dass ist nicht ihre Schuld. Es ist offensichtlich, dass sie wegen ihres Verhaltens verurteilt werden, da sie uns und unserem Eigentum, den Tieren Schaden zufügen. Doch wir haben sie an einer anderen Stelle eingefangen und zu uns gebracht, weil die Alpen einmal von Bären besiedelt waren. Wir bestellten sie und erschiessen sie, weil sie unsere Regeln, die sie nicht kennen, nicht befolgen. Es ist ein Problem der Unwissenheit.
Anm. VWL: Ja, Unwissenheit in Bezug auf das Verhalten von Raubtieren.
In den Tod getrieben. Besitzer Heinrich Ruff fand die beiden Kälber tot im Gehege. Eines der beiden hat sich im Zaun verheddert.
Grossraubtiere | Keine Rissspuren an Kadavern festgestellt
Kälber verenden auf Rinderalp bei Törbel
Am Mittwoch sind im Moosalp-Gebiet zwei tote Kälber aufgefunden worden. Bis anhin ist unklar, weshalb die beiden Tiere verendet sind.
Besitzer Heinrich Ruff fand seine beiden Kälber tot im mit Gitterzaun geschützten Gehege auf der Rinderalp, die zwischen der Emder- und Moosalp liegt. «Noch am Mittag bin ich vor Ort gewesen. Die beiden waren wie im gesamten bisherigen Sommer wohlauf. Am Abend dann waren sie verendet», erklärt Ruff verärgert. Eines der Tiere hatte sich im Gitterzaun verheddert, das andere lag auf dem Rücken. Es deute alles darauf hin, dass die beiden Tiere aufgescheucht und in Panik die Flucht ergriffen hätten.
Ebenfalls im Gehege, das eine Fläche von rund 10'000 Quadratmetern umfasst, befanden sich vier Esel. Diese blieben allerdings unversehrt. «Es besteht nirgends auf dem Areal eine Absturzgefahr. Früher haben wir die Wiese jeweils gemäht.» Auch wenn bei den toten Kälbern keine Bisswunden nachweisbar sind, ist für Ruff klar, dass der Wolf verantwortlich ist. «In derselben Region wurden mir vor anderthalb Jahren bereits mehrere Schafe gerissen.» Ruff will die beiden toten Kälber nun auf der Weide liegen lassen. «Die nehme ich nicht weg», sagt er deutlich.
Kamerabilder werden ausgewertet
Peter Scheibler, Chef der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere bestätigt gegenüber 1815.ch die beiden verendeten Rinder. Wie es zum Tod der Tiere gekommen ist, kann die Wildhut indes nicht sagen. «Sicher ist, dass die Tiere erschreckt worden sind. Eines der beiden Rinder muss sich daraufhin in Panik in einer Abzäunung verheddert haben und ist dort verendet.» Das zweite Tier wurde ausserhalb der Umzäunung tot aufgefunden.
Die Wildhut habe keine konkreten Anhaltspunkte feststellen können, die auf einen Riss eines Raubtiers hindeuten würden. Deshalb habe der zuständige Wildhüter auch keine DNA-Proben entnommen. Wodurch die Rinder schlussendlich derart aufgescheucht wurden, könne die Wildhut nicht nachvollziehen, so Scheibler weiter. Grund für die panische Reaktion der Tiere könne sowohl ein Wolf, ein streunender Hund, eine Wespe oder ein Schuss gewesen sein. «Vielleicht», so Peter Scheibler weiter, «werden die Bilder der in der Region zwecks Wolfsmonitoring installierten Kameras Aufschluss über den Vorfall geben. Diese werden nun gesichtet.»
Nicht zu vergessen ist, dass die Weide, auf dem die beiden Kälber gesömmert wurden, im Streifgebiet des Augstbordrudels liegt. In der Region wurden in diesem Sommer bisher drei Lämmer sowie drei Schafe in zwei verschiedenen Herden im Turtmanntal vom Wolf getötet.
pmo / pan
17. August 2017, 11:41
Schafzüchter Rolf Rüfenacht holte aus Angst vor Bär und Wolf seine Tiere frühzeitig von der Alp. Das sei das erste Mal in 20 Jahren, dass er so eine drastische Massnahme ergreife.
Berner Oberland
16. August 2017 13:42; Akt: 16.08.2017 18:58 Print
Schäfer holt aus Angst vor Wolf Herde von Alp
Diesen Sommer seien im Oberland besonders viele Schafe
Grossraubtieren zum Opfer gefallen, behaupten die Schafzüchter. Bei den Hirten gehe die Angst um.
Schangnau, Eriz, Uetendorf, Jochpass und Sustengebiet: 2017 sollen im Berner Oberland besonders viele Schafe gerissen oder angegriffen worden sein: «Bei manchen Rissen kann man keine DNA mehr entnehmen, wenn es schon Maden und Fliegen in den Wunden hat. Dort könnten sowohl Hunde, ein Wolf, ein Luchs oder sogar der Bär die Tiere getötet haben, das lässt sich dann einfach nicht mehr beweisen», sagt Rolf Rüfenacht, Präsident des Verbandes Berner Schafzuchtorganisationen.
Er selber sömmerte seit Mitte Juni auf der Alp Hubel im Sustengebiet. Nach nicht einmal zwei Wochen hat er bereits ein Weibchen nicht mehr finden können und zwei weitere Schafe wurden verletzt. «Es könnte der Bär gewesen sein, denn er war just zu dieser Zeit im Sustengebiet unterwegs», sagt Rüfenacht.
"Es könnte der Bär gewesen sein, denn er war just zu dieser Zeit im Sustengebiet unterwegs", sagt Rüfenacht. Der Berner Jagdinspektor kann diese Theorie zwar nicht ganz ausschliessen, aber er gehe Aufgrund der Verletzungen nicht von einem Bären als Verursacher aus.
Vorgezogener Alpabzug
Als weitere Verluste folgten – sieben von seinen 55 Schafen sind vermisst, tot oder verletzt – entschied er sich, die Alp früher als geplant zu verlassen. Es sei das erste Mal seit 20 Jahren, dass er früher zurückkehre, sagt Rüfenacht. «Aber meine Schafe waren so verängstigt, dass sie ins höhere Gelände flohen. Wir mussten sie gar mit dem Helikopter suchen.» Bei ihm hätten die Tiere sowas wie Kinderstatus. «Jeder einzelne Verlust tut mir weh.»
Rüfenacht habe nun die Schafzüchter auf den umliegenden Alpen informiert, manche würden sich überlegen, auch früher zurückzukehren. «Aber eins wurde klar: Alle haben Angst. Sie machen nun viel mehr Kontrollgänge, alle sind auf der Hut.»
Schafzüchter verlangen «grossraubtierfreien» Kanton
Auch der Fall Gurzelen bei Uetendorf habe ihn schwer erschüttert. «Wenn in den Bergen ein Luchs oder so ein Schaf reisst und sich tagelang davon ernährt, sodass nur noch das Gerippe übrig bleibt, dann ist das Natur. Aber ein Wildtier, das wie in Gurzelen so nah ans Siedlungsgebiet kommt, das ist erschreckend.»
Er verlangt, dass nun gehandelt werde. «Wenn das vor der eigenen Haustür passiert, halte ich das für Enteignung vom eigenen Land.» Er wünscht sich einen «grossraubtierfreien» Kanton Bern. «Raubtiere, die so weit in den Siedlungsraum vordringen, müssen bejagt werden.»
Nicht ganz so dramatisch
Man müsse festhalten, dass bei vielen Rissen nicht bestätigt sei, dass es ein Wolf war, so Mediensprecher Niklaus Bernhard von der Berner Volkswirtschaftsdirektion. Anfang 2017 habe Wolf M74 im Diemtigtal ein Reh gerissen. Weiter klärt der Berner Jagdinspektor Niklaus Blatter auf, dass M74 im April nachweislich auch drei Schafe auf dem Grimselpass gerissen habe. «In fünf weiteren Fällen müssen wir noch auf die DNA-Analyse warten und in einzelnen Fällen konnte keine DNA genommen werden.»
Dass der beim Sustenhorn gesichtete Bär tatsächlich Rüfenachts Tiere hätte verletzen können, kann der Jagdinspektor Niklaus Blatter fast ausschliessen. «Wir gehen aufgrund der Verletzungen nicht von einem Bären als Verursacher aus.»
Grundsätzlich sei dieses Jahr im Vergleich zu anderen Jahren keine Häufung von Wolfsrissen festzustellen. «Es gab einfach in den letzten Wochen eine Häufung und viele Sichtungen, deshalb wird darüber gesprochen.»
(ct)
Gurzelen14. August 2017
Drei Schafe angefallen
Züchter Martin Bigler hatte am Freitag ein totes Tier und zwei verletzte zu beklagen. Bisswunden deuten auf ein Raubtier hin. Spekuliert wird über die Tat eines Wolfes.
von Dennis Rhiel
Auf Schafzüchter Martin Bigler aus Gurzelen wartete am Freitag ein grausiger Anblick: Die Schafe waren wie immer morgens auf der Weide – doch eines von ihnen lag tot auf der Wiese, zwei weitere waren schwer verletzt. Dies berichtet Bigler gegenüber dieser Zeitung. Das tote Tier wies Bisswunden auf und war angefressen.
Bigler hat sofort den Wildhüter verständigt, dieser kam und hat sich die Sache vor Ort angeschaut. Die zwei verletzten Tiere mussten getötet werden, berichtet Bigler weiter. Die toten Tiere wurden entsprechend entsorgt. Besonders bitter ist für Bigler hierbei, dass es gerade die drei Tiere waren, die bei Zuchtschauen besonders gute Wertungen eingefahren haben. Ausserdem schmerze der Verlust in der Zucht: Bei 25 Muttertieren braucht man jedes Tier.
Tiere nicht mehr draussen
Als Massnahme hat der Schafzüchter mit dem Wildhüter abgesprochen, die Schafe nachts über nicht mehr auf der Weide zu lassen, da man derzeit nicht sagen könne, ob sich das Raubtier, welches die Schafe gerissen habe, noch in der Umgebung aufhält. Genau wissen es der Züchter und die Behörden momentan nicht, wer oder was die Schafe angefallen hat. Indizien deuten auf ein hundeartiges Raubtier hin, man spekuliert über einen Wolf. Genauere Ergebnisse sollen in den kommenden Tagen DNA-Proben liefern, die von Fachleuten von den toten Tieren genommen wurden.
Im folgden Zeitungsartikl wird beschreiben, dass der Wolf der grösse Feind des Goldschakals sei, dass kann wohl sein aber wir haben wissenschaftliche Unterlagen (weiter unten für den Download), die belegen, dass sich in Bulgarien Wölfe mit Hunden und Goldschakalen kreuzen!
Dies ist evtl. noch nicht allen bekannt, da die Forschung bis jetzt davon ausging, dass sich Goldschakale und Wolf aus dem Weg gehen.
Das zweite wissenschaftliche Dokument belegt, dass sich in Kroation Goldschakale mit Hunden hybridisieren.
Wir bitten die Presse um Kenntnisnahme!
Ausschnitt aus der Studien in Bulgarien:
Unsere Ergebnisse deuten darauf ihn, dass sich Wölfe und lokale Populationen der Goldschakale mit Wölfen hybridisieren, jedoch weniger als das Wölfe mit Hunden tun.
Folgend das wissenschaftliche Dokument für den Download
Bild oben:
Männlicher Goldschakal-Hunde-Hybrid aus Kroatien mit schwarzem Fell (vom Hund) und abgerundeten Ohrespitzen (auch Hundecharateristik) und Verwachsung der mittleren Zehenballen (Goldschakal typisch).
Verwachsene Mittelzehen besitzen auch die Schweizer "Wölfe".
Mit Kenntnis der vorgegangen Studienergebnisse liest sich der Zeitungsartikl vom letzten Samstag, 12.8.2017 ganz anderst.
Sind diese Studien nicht bekannt oder will man sie nicht kennen?
Werdenberger und Obertoggenburger vom 12.8.2017
Die Motion vom ehemaligen NR Roberto Schmidt und die Fragen von NR Roland Rino Büchel hätten endlich Klarheit zur Hybridisierung der Wölfe in der Schweiz bringen können.
Wir fragen uns, warum man kein Interesse an der Wahrheit hat?
Sehen Sie sich die Voten von BR Leuthard und NR Schmidt im Nationalrat an:
Votum NR Roberto Schmidt
Wir weisen BR Doris Leuthard nochmals darauf hin, dass morphologische und craniologische Untersuchungen wissenschaftliche Methoden sind!
Votum BR Doris Leuthard
Kommentar VWL:
Stellen Natur-, Tierschutzorganisationen wie der WWF ein Bärenleben über das eines Menschen?
Diese Frage muss man sich stellen, wenn man den Artikel in den "Südtirol News" liesst. Die Reaktion dieser Organisationen ist immer ein Aufschrei wenn ein Raubtier, dass für Menschen oder Nutztiere gefährlich ist, entnommen werden muss.
Werden Menschen angegriffen, haben sich diese falsch verhalten oder hatten einfach nur Pech, so der Tenor dieser Organisationen.
Es würde uns sehr freuen, wenn diese Seite endlich vernünftig würde!
In Italien werden jährlich mehrer Menschen von Bären angegriffen und verletzt.
Solche Vorkommnisse bestärken uns in der Meinung, dass das Alppersonal bei Anwesenheit von
Bären eine Waffe zur Selbstverteidigung tragen sollte.
Es würde uns sehr freuen, wenn sich in Zukunft die Schweizer Presse diesem Thema annimmt und die Bevölkerung über die Gefährlichkeit richtig informiert.
Foto apa
Das Tier hatte zwei Menschen angefallen
Bärin KJ2 im Trentino erlegt – Proteste
Sonntag, 13. August 2017 | 14:09 Uhr
Trient – Die Bärin KJ2, die in Trient für den Angriff zweier Menschen verantwortlich ist, wurde am Samstagabend von Männern der Forstwache in einem Wald am Bondone erlegt.
Die Grundlage für den Abschuss der Bärin bildete eine Anordnung des Trentiner Landeshauptmanns, Ugo Rossi, zum Zweck, die Sicherheit von Menschen zu gewährleisten.
KJ2 wurde von den Behörden als gefährlich eingestuft. Über eine Genanalyse konnte dem Tier nachgewiesen werden, zwei Menschen angefallen und verletzt zu haben.
Ein Vorfall trug sich vor einem Monat im Wald bei Terlago zu. In derselben Gegend war es schon früher zu einem Angriff gekommen.
Die Provinz Trient will mit weiteren Maßnahmen das friedvolle Auskommen des Menschen mit den Bären sicherstellen. Wie es in einer Aussendung heißt, setzen die Verantwortlichen auf Information und Kommunikation und Überwachung der Bären.
Scharfe Proteste
Der Bärenabschuss sorgt allerdings für heftige Proteste: Tierschützer der Enpa und des WWF haben laut Medienberichten zum Boykott von Produkten aus dem Trentino aufgerufen. Sie sprechen von einem “Mord”, der sich ereignet habe.
Filippo Degasperi, Landtagsabgeordneter der M5S, hat die Provinz ebenfalls scharf attackiert: Man könne mit dem Life Ursus Projekt nicht umgehen.
Auch die Grünen verurteilen den Abschuss der Bärin scharf. Sie wollen den Trentiner Landeshauptmann anzeigen.
LH Rossi hält am Bärenprojekt fest
Obwohl er den Abschuss der Problembärin KJ2 angeordnet hatte, hält der Trentiner Landeshauptmann Ugo Rossi am Bärenprojekt Life Ursus fest. Er ist vom Mehrwert für das Trentino überzeugt. Rossi tritt aber auch dafür ein, das Bärenprojekt den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Tiere, die eine Gefahr für den Menschen darstellen und sich auffällig verhalten, müssen laut Rossi entfernt werden. Die Sicherheit der Bevölkerung stehe an oberster Stelle.
Von: luk
Wir fragen uns ob gewisse französische Behörden die Bevölkerung und die Tierhalter bewusst falsch informiert?
Die VWL hat Auswertungen der Analysen in Frankreich zur Einsicht erhalten!
Französiche Züchter reichten Forderungen bei der Prefektur von Lyon ein:
Herabsetzen der Wölfe als Raubtiere und Aufhebung des Schutzstatuses
F. MONGE wartet seit 5 Jahren auf die DNA-Resultate der offiziellen stellen (andere schon 15 Jahre)
Die Züchter haben eigene Proben genommen und dem Labor in Deutschland gesendet. Dabei konnte folgendes festgestellt werden:
Die offiziellen Stellen schauen nur ob es genetische Spuren von Wölfen in ihren Analysen gefunden würden. Das Labor in Deutschland gehe viel weiter und könne sogar die Rasse der Hunde mit denen die „Wölfe“ gekreuzt seien feststellen.
Die Züchter haben beweise, dass es sich bei den „Wölfen“ in Frankreich, Deutschland und Italien um Hybriden handelt!
Gemäss Berner Konvention müssten alle Hybriden aus der Natur entfernt werden!
Die Züchter haben nun Beweise, dass sie bis heute alle irregeführt und die Präsenz von Hybriden nie ernst genommen wurde! Es wird vermutet, dass die offiziellen Stellen von den Hybriden wussten und es seit Jahren verheimlicht hätten.
In jedem Fall ist es sicher, dass sich der Staat zu decken versucht.
Dies ist eine Zusammenfassung vom französischen Text welchter unten zum Download steht.
Gutachter Hans-Dieter Pfannenstiel. Foto: Pier
Wolfsgutachten von zum runter laden!
Der Landwirtschaftsverband bezweifelt, dass Wölfe in Westfalen eine Bereicherung sein sollen, wie ess Naturschützer betonen. Stattdessen sieht er eine wachsende Gefahr für die Weidetiere und sogar für die Gesundheit der Menschen. Foto: dpa
Mi., 09.08.2017
Landwirte und Jagd-Verpächter fordern Debatte über Jagd »Der Wolf passt nicht zu offener Weidehaltung«
Von Gunnar Pier
Münster (WB). Im Märchen ist der Wolf immer böse, alle haben Angst vor ihm – aber am Ende ist er doch eine auf unerklärliche Art geliebte Figur. Schließlich kann man dem Wolf notfalls den Wanst aufschneiden und das mit Haut und Haar verschlungene Rotkäppchen wieder rausholen.
Die heutigen Landwirte und die Verpächter von Jagdgebieten sehen die Sache ernster: Der Wolf in Westfalen ist zwar ausgestorben – aber er kommt offenbar zurück. »Wir wollen
vorbereitet sein«, erklärte gestern Bauernpräsident Johannes Röring bei der Vorstellung eines Wolfsgutachtens in Münster – verbunden mit einem Appell für die Bejagung der Tiere.
Gutachter Prof. Dr. Hans-Dieter Pfannenstiel: »Keiner wollte den Wolf«
»Die lokale Ausrottung war damals ein gesellschaftlicher Konsens. Keiner wollte den Wolf«, erinnerte Gutachter Prof. Dr. Hans-Dieter Pfannenstiel. Der Diplom-Biologe und Professor für Zoologie an der FU Berlin war dem Wolf im Auftrag von Landwirtschaftsverband (WLV) und dem Verband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden (VJE) in Westfalen-Lippe auf der Spur. In OWL gab es bis Ende Februar acht Sichtungen.
Landwirte und die Verpächter von Jagdgebieten fürchten finanzielle Einbußen, weil Wölfe Nutztiere reißen . »Wie wollen wir damit umgehen, dass uns unsere bisherige Weidetierhaltung so nicht mehr möglich sein wird?«, fragt der VJE-Vorsitzende Clemens Freiherr von Oer. Weidetiere seien kaum zu schützen.
WLV und VJE sehen Gefahr für den Menschen
Auch wenn noch nicht abzusehen sei, wann der Wolf in Westfalen tatsächlich zum Problem wird, prognostiziert Pfannenstiel: »Die Konflikte werden sich verschärfen, das ist unausweichlich.« Der Verfasser des Gutachtens lebt in Brandenburg – »da ist das Kind schon im Brunnen«. In Westfalen hingegen sei es noch früh genug, um dem Problem zu begegnen.
Letztlich sehen Pfannenstiel und seine Auftraggeber von WLV und VJE auch eine ernste Gefahr für Menschen – weil Weidetiere in Panik auf die Straße laufen oder ein Wolf gar einen Menschen anfällt. » Der Wolf muss im dichtbesiedelten Mitteleuropa nicht wie eine heilige Kuh behandelt werden «, fordert Pfannenstiel. »Wenn man ihnen nichts tut, streifen sie nachts durch die Dörfer.« Dann seien Opfer eine Frage der Zeit.
Wolf ist in Nordamerika und Nordosteuropa heimisch
Das Gutachten fordert deshalb »eine offene Debatte über verantwortliche Wege in der Bestandsregulierung von Wölfen durch die Jagd«. Pfannenstiel: »Wir wollen die Wolfspopulation in einen Zustand bringen, der im Einklang mit der Kulturlandschaft ist.« Dass könne auch bedeuten, dass die Ansiedlung der Wölfe komplett verhindert wird.
Die Art sei dadurch nicht bedroht, da es reichlich Wölfe in Nordamerika und Nordosteuropa gebe. Pfannenstiel: »Warum ist Artenschutz notwendig in einer Region, in der die Art nicht richtig heimisch ist?« Und Röring ergänzte: »Der Wolf passt nicht zu offener Weidehaltung. Und mir hat noch niemand gesagt, warum wir den Wolf hier brauchen.«
Bundesweit 70 Rudel und Paare
Im Gegensatz zu den Jagdgenossenschaften fordert der Landesjagdverband NRW keineswegs den Abschuss von Wölfen. Das Thema sei »derart emotionalisiert«, dass Jäger, die ein Tier töten, befürchten müssten, Opfer einer »gesellschaftlichen Hatz« zu werden, sagte der Sprecher, Andreas Schneider, dem WESTFALEN-BLATT. Er mahnte eine gesellschaftliche Debatte an.
Der Vorsitzende des Nabu NRW, Josef Tumbrinck, sagte, der Wolf gehöre zu Deutschland und habe mit bundesweit 70 Rudeln und Paaren noch lange keinen stabilen Bestand erreicht . Die Tötung der Wölfe sei völlig ungeeignet, um Nutztiere zu schützen. Stattdessen sollten Maßnahmen der Tierhalter für den Schutz der Schafe und Rinder vor Ort finanziert werden. Der Wolf sei nach nationalem und internationalem Recht streng geschützt. In Deutschland könne es daher überhaupt keine Abschussquote geben, betonte Tumbrinck.
Elke Twesten - Bild NDR
Twesten verlässt die Grünen unter anderem wegen der Wolfspolitik
07.08.2017 - Dr. Ludger Schulze Pals
Elke Twesten, die frühere Abgeordnete der Grünen im niedersächsischen Landtag, die mit
ihrem angekündigten Wechsel zur CDU-Fraktion die rot-grüne Regierung in Niedersachsen um die Mehrheit bringt, begründet ihren Parteiwechsel mit Kritik am Kurs der Grünen unter anderem bei den
Themen Wolf und Deichsicherheit.
Damit weist sie Kritik aus ihrer Partei zurück, sie habe aus rein persönlicher Enttäuschung gehandelt, weil sie von ihrer Partei nicht mehr als Direktkandidatin für die nächsten Landtagswahl aufgestellt worden sei. In einem "Statement an die Landespressekonferenz" weist sie auch den Vorwurf zurück, die CDU in Niedersachsen habe ihr für den Parteiwechsel etwas versprochen.
Sie habe sich nicht "kaufen" lassen und sei auch nicht Teil einer "Intrige", schrieb Twesten. Das seien "haltlose Unterstellungen", da sie bei der kommenden Wahl nicht für die CDU in den Landtag einziehen könne. Die wahren Gründe sind laut Twesten rein inhaltlicher Natur. Sie begründete ihren Austritt bei den Grünen nach 20 Jahren damit, dass ihre parteiinterne Kritik sei ignoriert und Sorgen der Bürger nicht berücksichtigt worden.
Twesten erklärte, die Fraktionsspitze der Grünen und auch Grünen-geführte Ministerien hätten "meine Kritik am Kurs" ignoriert. Sie wirft ihrer Ex-Partei vor, Infrastrukturmaßnahmen zu blockieren. Außerdem habe man beim "Thema Wolf und Deichsicherheit" die Sorgen der Menschen überhört. Damit kritisiert Twesten vor allem die Arbeit von Umweltminister Stefan Wenzel und auf die Arbeit von Landwirtschaftsminister Christian Meyer.
In grünen und roten Kreisen werden Twestens Motive bezweifelt. Die "Nordwest Zeitung" zitiert den Parlamentarischen Geschäftsführer der Grünen-Fraktion im
Landtag, Helge Limburg und den früheren Landtagspräsident Rolf Wernstedt (SPD), denen Twesten wörtlich gesagt haben soll, ein "unmoralisches Angebot der CDU" erhalten zu haben.
Die Spitzen aller Landtagsfraktionen treffen sich am Montag mit Ministerpräsident Weil, um den Weg zu raschen Neuwahlen auszuloten. Denkbar ist ein gemeinsamer Antrag zur Selbstauflösung des Landtags. Möglicher Wahltermin: Der 24. September, der Tag der Bundestagswahl.
Topagrar.com - Lesen Sie mehr auf: https://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Twesten-verlaesst-die-Gruenen-unter-anderen-wegen-der-Wolfspolitik-8432306.html
vonDominik Göttler
Einmal im Jahr laden Bayerns Almbauern ein. Erst wird gewandert, dann politisiert. Umweltministerin Scharf erfährt dabei, wie es sich anfühlt, wenn ein Rudel zu knurren beginnt.
Samerberg – Reinhard Knöfler lehnt vor der verwitterten Holztür der Pölcheralm und unter seinem mächtigen weißen Bart versteckt sich ein Lächeln, das nur jemand haben kann, der seinen Frieden mit dem Leben gemacht hat. Gerade hat er ein Schnapserl mit Wirtschaftsministerin Ilse Aigner getrunken, jetzt erzählt er von seinem Alltag als Almerer auf 1321 Metern Höhe – mitten in einer grünen Idylle, schöner als jede Postkarte sie abbilden könnte.
„Das Leben auf der Alm macht zufrieden“, sagt Knöfler. Früher war der 61-Jährige Verkäufer im Außendienst. seit einigen Jahren hilft er immer wieder auf verschiedenen Almen mit. In diesem Jahr bleibt er zum ersten Mal bis zum Almabtrieb im Herbst. Ganz alleine, hoch oben in den Chiemgauer Alpen. „Mir geht nix ab. Am schönsten ist die Ruhe“, sagt er und die Bewegung in seinem Bart verrät, dass sein Lächeln immer breiter wird.
Es sind Menschen wie Reinhard Knöfler, die die oberbayerischen Almbauern bei ihrer jährlichen Hauptalmbegehung vorstellen. Menschen, die den mitunter beschwerlichen Alltag auf der Alm auf sich nehmen – ohne dass sie damit großen Reichtum erwirtschaften können. Rund 1000 Teilnehmer hat es diesmal in das Samerberger Hochtal verschlagen, wo an insgesamt fünf Almen Rast gemacht wurde. Ziel des Almwirtschaftlichen Vereins ist es, den Interessierten nicht nur die Schönheit der Natur nahezubringen – für deren Pflege sich die Almbauern gerne rühmen – sondern auch darauf aufmerksam zu machen, wo gerade der Schuh drückt.
Und der Schuh drückt seit einiger Zeit ganz gewaltig. Denn seit sich in Bayern die Wolfsnachweise mehren, sorgen sich die Almbauern um ihre Tiere auf der Weide. Almbauern-Chef Georg Mair wiederholt seit Jahren mantrahaft die Botschaft: „Weidewirtschaft und Wolf, das passt nicht zusammen.“ Er würde Teile der Alpen am liebsten als wolfsfreie Zonen deklarieren. Unterstützung bekommt er bei der Almbegehung von mehreren Rednern. Vom Bauernverbands-Vize Günther Felßner, vom Landtagsabgeordneten Nikolaus Kraus (Freie Wähler) – und sogar die Grünen-Bundestagsabgeordnete Gisela Sengl lässt sich vor den hunderten Almbauern zu der Aussage hinreißen: „Im Zweifel für die Almwirtschaft.“
Die Laune ließ sich die Ministerin davon aber nicht verderben. Mit ihrer Kabinettskollegin und Almbegehungs-Dauergast Ilse Aigner begleitete sie die Wanderer zu den nächsten Alm-Stationen – und bekam während des Abstiegs im Wald von einigen Teilnehmern sogar noch einen Grundkurs im Jodeln.
Auch wenn der Wolf das bestimmende Thema für die Almbauern ist – es war nicht der einzige Konflikt, den Georg Mair an diesem Tag ansprach. Er mahnte seine Almbauern eindringlich dazu, die mühsam gewonnenen Almflächen zu erhalten. „Da sind wir selbst gefordert.“ Viele der Flächen seien die letzten Rückzugsgebiete intakter Natur. Das sei nicht nur attraktiv für die Touristen, sondern sorge auch für eine hohe Akzeptanz der Almwirtschaft. „Das dürfen wir nicht einfach aufs Spiel setzen.“ Das werden auch die mitwandernden Naturschützer wohlwollend vernommen haben.
Als der Tross von der Pölcheralm weiterzieht, bleibt Reinhard Knöfler zurück. Am Abend wird er wieder allein sein. Und diese Ruhe finden, die ihm das Lächeln unter
den Bart zaubert.
Wie das Ministerium für Umwelt, Klime und Energiewirtschaft Baden-Württemberug mitteilt, wurde der tote Wolf welcher im Schluchsee gefunden wurde, erschossen!
Im Landkreis Cuxhaven wurden zwei getötete Jungrinder entdeckt. Foto: Thissen
KREIS CUXHAVEN. War der Wolf im Landkreis gleich doppelt am Werk? (red)
In der Nacht zu Sonnabend wurden Nutztierübergriffe bei Rindern in Wanna am Rande des Ahlenmoores und im Bereich Ihlienworth-Westerende registriert. Wolfsberater Olaf Kuball machte sich am Wochenende umgehend auf den Weg zu ersten Untersuchungen. Zunächst wurde ein Jungrind tot im Graben bei Wanna gemeldet. An dem Tier seien aber weder Biss- noch Fraßspuren zu erkennen gewesen, erklärte Kuball. Die gesamte Herde sei ausgebrochen und durcheinander gerannt. In der „Fluchtspur“ der Rinder fanden sich Pfotenabdrücke im wölfischen Maß, heißt es weiter.
Nur wenige Stunden später ein weiterer Fall. Ein weiteres Jungrind wurde tot auf einer Weide im Bereich Ihlienworth-Westerende entdeckt. An dem Tier erkannte der Wolfsberater Kehlbisse und starke Fraßspuren am Körper des Tieres. Außerdem seien auch in diesem Fall Pfotenabdrücke von einem Wolf registriert worden. Von dem getöteten Jungrind wurden DNA-Proben genommen.
Beide Vorfälle ereigneten sich in der Nacht zu Sonnabend und befinden sich in örtlicher Nähe zueinander. NLWKN wurde umgehend informiert.
Julian und Hans Reiterer (v. l.) können es nicht fassen.
Südtirol - Bergbauern verlieren wertvolle Passeirer Zuchtziegen durch Wolfsriss
Was für viele in Bayern noch wie ein Schreckgespenst in weiter Ferne klingt, das ist ein paar Autostunden vom Freistaat entfernt, über den Brenner drüber, leider
heute schon traurige Realität für die Bergbauern. Familie Reiterer vom Neu-Schötzerhof im Südtiroler Mölten züchtet seit 15 Jahren die seltenen und heute umso begehrteren Passeirer Gebirgsziegen.
Eine stolze Zuchtherde von 28 Stück konnte man sich inzwischen aufbauen. Vor allem Sohn Julian hat sich der Ziegenzucht verschrieben und sich schon über so manchen Zuchterfolg freuen können, so
zuletzt auf der Gebietskörung, wo er den besten Bock stellte. Und auch auf der Landesausstellung holte er mit einem Muttertier eine hervorragende Auszeichnung.
Den Sommer verbringen die Tiere auf der Alm, der Malga Costoni im Passubio-Gebiet. Die Bauern vom
Tschögglberg bewirtschaften diese Hochalm bereits seit 1981 und schicken die Sommermonate über gut 150 Rinder, 30 Pferde und eben auch 30 Ziegen ins Trentino; früher waren auch Schafe mit
dabei.
In der Nacht vom 3. 5. auf 4. 5., kurz nach dem Almauftrieb, geschah dann das schreckliche Ereignis. Neun hoffnungsvolle Zuchtkitze und drei Geißen fielen
mindestens einem Beutegreifer zum Opfer. Dass es sich dabei um den Wolf handelt, daran besteht heute kein Zweifel mehr. „Wir haben zwar gewusst, dass ein Wolf im Gebiet zirkuliert“, erklärt Bauer
und Alm-
obmann Hans Reiterer, „aber das müssen gleich mehrere gewesen sein“, ist er sich sicher. „Von unseren Kitzen haben die Wölfe nichts mehr übrig gelassen. Die drei
Geißen haben wir alle gefunden, zerfleischt bis zur Unkenntlichkeit. Das war ein grausamer Anblick. Wir konnten sie aber anhand der Ohrmarken identifizieren“, erzählt Reiterer. „Alle Tiere der
Herde, die bei diesem Massaker verschont geblieben sind, hatten noch nach Tagen einen Schock und am ganzen Körper geschlottert“, wie er weiter berichtet.
Die Passeirer Ziegen der Familie Reiterer waren den Sommer immer auf der Alm im Trentino. Heuer fielen 12 Tiere dem Wolf zum Opfer.
„Der Verlust unserer Zuchttiere ist ein enormer Schaden für uns. Wir füttern, züchten und arbeiten für und mit unseren Ziegen, um unser Zuchtziel zu erreichen und
die Rasse weiter voranzubringen. Das kann es doch nicht sein, dass diese jahrelangen Bemühungen in einer Nacht zunichte gemacht werden, nur weil sich das einige so einbilden, ohne an die
Konsequenzen zu denken“, mahnt Reiterer und weiter: „Der Wolf lässt sich mit der Almwirtschaft und Viehhaltung im Berggebiet einfach nicht vereinbaren.“ Die Vorstellung, extrem hohe und viele
Zäune zu installieren oder Herdenschutzhunde anzuschaffen, sei gerade in stark vom Menschen frequentierten Gebieten für ihn schlichtweg unrealistisch.
„Wir hatten auch in der Vergangenheit einzelne Risse bei Schafen zu beklagen, die wir jetzt schon seit zwei Jahren nicht mehr auftreiben. Da hieß es damals von den
Behörden immer, es handle sich um wildernde Hunde. Das habe ich aber damals schon nicht geglaubt. Jetzt haben wir die Gewissheit“, sagt der besorgte Bergbauer.
Auch wenn das erst der Anfang ist, der Schaden ist jetzt schon sehr groß für die einzelnen Betroffenen und die Sache mit der Ansiedlung des Wolfes scheint über kurz
oder lang vollkommen aus dem Ruder zu laufen. „Wie soll es denn in zehn Jahren ausschauen? Der Wolf vermehrt sich, verbreitet sich weiter und bildet Rudel. Da ist eine Katastrophe vorprogrammiert
auch für den Menschen. Denn er wird auch vor dichter besiedelten Regionen nicht Halt machen.“ 40 bis 50 Wölfe werden bereits im Trentino geschätzt. Jüngst wurde im Gemeindegebiet Folgaria-Tal ein
Exemplar gefilmt, dass keine große Scheu zeigte (siehe Youtube).
„Für eine sinnvolle und nachhaltige Bewirtschaftung der Bergregion mit der Viehwirtschaft kommt es einem Todesstoß gleich!“ Die verschiedenen Weidetiere grasen und
pflegen die Landschaftsflächen, jedes auf seine eigene, wichtige Weise. Reiterer sieht jetzt schon keine Chance mehr für die kleinen Wiederkäuer am Berg und hat alle von der Alm abgezogen. Bei
den Rindern habe es zum Glück bislang noch keine Schäden in dieser Richtung zu verzeichnen gegeben, aber er macht sich auch Sorgen um die jungen Rinder oder wie es bei Mutterkühen mit Kälbern
ausschauen würde. „Man sagt uns zwar immer, dass anscheinend nur Tiere bis 300 kg gefährdet sind, aber Garantie kann uns keiner geben“, sagt Reiterer. Er und Sohn Julian warten noch immer darauf,
dass sich im Fall ihrer zwölf gerissenen Passeirer Ziegen etwas bewegt. Jetzt sollen sie der zuständigen Behörde erst einmal darlegen, dass es sich tatsächlich um wertvolle Zuchttiere handelt.
Von der möglichen Höhe einer Schadensersatzsumme war bislang ohnehin noch nicht die Rede.
Dieses Schlachtfeld wurde vom Wolf im Bereich des Fedaiapasses angerichtet.
Enttäuscht von der Politik sind die Mitglieder des Tisner Schafzuchtvereins. Sie fühlen sich mit Wolf und Bär alleine gelassen. In der Montag-Ausgabe der "Dolomiten" machen sie ihrem Ärger Luft.
Die Tisner Züchter können ihr vom Aussterben bedrohtes schwarz-braunes Bergschaf rund um den Großen und Kleinen Laugen sowie im Ultental aufgrund der Präsenz von Großraubild bzw. von Wolf und Bär nicht mehr weiden lassen.¨
Und auch andernorts ist es alles andere als sicher für die Schafe: Am Fedaiapass im Trentino hat Vereinsobmann Matthias Geiser jüngst mehr als 30 Schafe auf
einen Schlag verloren.
„Ein wirklich großes Problem ist, dass Wolf und Bär einfach verniedlicht werden. Sie sind auch für uns Menschen eine große Bedrohung“, sagt Vizeobmann Josef Winkler. Geiser und Winkler fordern die Politik zum Handeln auf.
"D"/fm
L'ours serait responsable de la mort de plus de 400 brebis en un mois dans les Pyrénées. / © Franck Fouquet / MaxPPP
Im 2016 soll es 39 Bären in den Pyrenäen gehabt haben, die in einem Monat über 400 Verluste an Weidetieren verursacht haben, so dass die Alpen vorzeitig verlassen werden!
Besuchen Sie auch die Homepage der VSvGZ - einer ähnlichen Vereiniung wie die VWL, es lohnt sich. Die VSvGZ informiert über Grossraubtiersichtungen und weitere Probleme in der Zentralschweiz!
Dieser Film wurde heute Nachmittag den, 26.7.17 gedreht
und wir haben diesen heute Abend erhalten.
Leider lässt sich an der Bildqualität nicht einwandfrei erkennen, ob es sich um einen Wolf handelt.
Ist das ein Wolf auf der Alp Grueb am Flumserberg, dann sieht man wie sich Wölfe erst an ihre Beutetiere herantasten. Gut zu erkennen ist auch das Verhalten des Viehs gegenüber diesem Caniden, sie wehren sich. Ein Hund zum Viehtreiben verhält sich komplett anderst und nähert sich dem Vieh selten oder nie so spielerisch.
HANDELT ES SICH DABEI UM EINEN WOLF, DANN MÜSSEN WIR UNS IN ZUKUNFT
AUF RISSE AN GROSSVIEH VORBEREITEN!
Wolf riss Kalb auf Alm und ließ nur Skelett übrig
Bauern besorgt
25.07.2017, 10:52
Grausiger Fund im Koralmmassiv in der Weststeiermark: Auf einer Hochalm wurden die Überreste eines Kalbes gefunden. Sofort
war klar, dass hier ein Raubtier am Werk war. Eine DNA- Analyse überführte jetzt den "Täter": Das Jungtier ist einem Wolf aus Italien zum Opfer gefallen.
Bereits am 3. Juli wurde das tote Tier entdeckt. "Von dem Kalb war nur noch das Skelett übrig", erzählt Bezirksjägermeister Hannes Krinner gegenüber krone.at. Ein Experte, der zufällig vor Ort war, nahm sofort eine DNA- Probe - und diese brachte jetzt das überraschende Ergebnis: Ein Wolf hatte das Kalb gerissen.
Laut Analyse stammt der Wolf aus Italien. Ob er tatsächlich alleine, oder doch im Rudel über das Jungtier hergefallen war, lässt sich nicht klären: "Es gibt Spekulationen, dass mehrere Wölfe das Kalb gerissen haben, da es schon sehr viel Fleisch war."
Bereits am 3. Juli wurde das tote Tier entdeckt. "Von dem Kalb war nur noch das Skelett übrig", erzählt Bezirksjägermeister Hannes Krinner gegenüber krone.at. Ein Experte, der zufällig vor Ort war, nahm sofort eine DNA- Probe - und diese brachte jetzt das überraschende Ergebnis: Ein Wolf hatte das Kalb gerissen.
Laut Analyse stammt der Wolf aus Italien. Ob er tatsächlich alleine, oder doch im Rudel über das Jungtier hergefallen war, lässt sich nicht klären: "Es gibt Spekulationen, dass mehrere Wölfe das Kalb gerissen haben, da es schon sehr viel Fleisch war."
"Man wird Wolf nicht finden"
Von dem Wolf fehlt jedenfalls jede Spur. "Das Areal ist sehr groß, da wird man ihn nicht finden", weiß Krinner. Und selbst wenn er einem Jäger vor die Flinte laufen würde, dürfte dieser nicht schießen. Wölfe stehen nämlich unter strengem Naturschutz.
"Die Bauern sind jetzt natürlich beunruhigt. Wir werden sehen ob der oder die Wölfe weiterziehen", hofft Krinner auf ein unblutiges Ende. Treibt das Raubtier nämlich weiter sein Unwesen auf dem Gebiet, wird es für die Landwirte sehr schwierig. "Die Kühe haben ja heute alle keine Hörner mehr. Das heißt, sie können einen Angriff auch nicht mehr abwehren", befürchtet Krinner weitere Opfer.
Schaf fiel wohl dem Wolf zum Opfer
GURTNELLEN ⋅ Im Gebiet Leutschachtal, Obersee, ist ein gerissenes Schaf gefunden worden, das typische Bissspuren aufweist. Ein weiteres Tier wird noch vermisst.
Hat Uri wieder einen Wolf? Diese Frage haben sich am Freitag die Abonnenten des SMS-Wolfswarndienstes gestellt, als folgende Meldung eintraf: «Verdacht Wolfsriss: 1 Schaf in Leutschachtal/Obersee».
«Ich war vor Ort und habe das gerissene Schaf gesehen», bestätigt Peter Indergand, Wildhüter für das Gebiet Erstfeld/Gurtnellen/Wassen. «Die Bissspuren sind typisch und können ziemlich eindeutig einem Wolf zugewiesen werden», so Indergand, «aber hundertprozentig sicher sein kann man sich natürlich nicht.» Trotzdem sei der Wildhut wichtig, die Information an die Abonnenten des SMS-Diensts herauszugeben. «So können rechtzeitig Sicherungsmassnahmen ergriffen werden», erklärt Indergand. So haben denn die betroffenen Schafhirten bereits die Tiere im entsprechenden Gebiet so gut es geht eingezäunt.
Bisher war es dieses Jahr ruhig um das Thema Wolf im Kanton Uri geblieben. «Es ist der erste Hinweis diesen Sommer, dass es in Uri wieder einen Wolf haben könnte», sagt Indergand. Allerdings habe es kleinere, nicht bestätigte Verdächte gegeben.
Wildhüter bedauert Situation der Hirten
Ein Schaf der betroffenen Alp wird noch vermisst. «Wir müssen davon ausgehen, dass es wohl auch dem Wolf zum Opfer gefallen ist», sagt Indergand. Der Wildhüter weiss um die Probleme der Schafhirten: «Kleineren Herden Schutz zu bieten, ist aufgrund der Topografie nicht immer sehr einfach.»
Vergangenen Sommer machte der «M68» mit italienischer Abstammung in Uri Furore. Der Wolf hatte laut dem Amt für Forst und Jagd Uri insgesamt 77 Schafe, zwei Ziegen und ein Rind getötet oder verletzt. Er war zum Abschuss freigegeben worden und wurde am 28. Juli erlegt.
Florian Arnold
florian.arnold@urnerzeitung.ch
Vor einigen Tagen wurde vermutlich ein Goldschakal beim Queren der Stasse bei Plattis, 9476 Weite, von einem Bauern beobachtet.
Ist der Goldschakal in der Cholau angekommen?
Auffällig ist das auftauchen in den renaturierten Gebieten, Linth und jetzt Cholau.
Melden Sie bitte weitere Sichtungen an: vwl_ost@yahoo.de
Besten Dank!
Kommentar VWL:
Im Gegensatz zum Wolf, ist der Goldschakal eine Neozoe und war noch nie in Mitteleuropa beheimatet. Der Klimawandel kann sicherlich nicht an der Einwanderung schuld haben, da Schakale in verschiedensten Klimazonen beheimatet sind.
Goldschakale leben gerne in Schilfgebieten, weshalb diese in Ungarn auch als Schilfwölfe bezeichnet werden.
Wir wissen aus erster Hand, dass die Goldschakale in Ungarn Kälber auf den Wiesen reissen. Zudem suchen Goldschakale geziehlt nach gelegen von Bodenbrütern und Feldhasen, was den Durck auf die einheimischen Arten vergrösseren wird. Schakale sind Nahrungskonkurrenten von; Fuchs, Dachs und allen Marderarten. Wie sich diese Konkurrenzsituation auf die einheimischen Arten und die Beutetiere auswirkt, wird sich erst in Jahren herausstellen. Verschiedene Wildbiologen betrachten das Auftauchen von Goldschakalen mit Skepsis.
Aus Österreich und Ungarn ist bekannt, dass Goldschakale die Grosstrppen (vom Aussterben bedroht) stark in Bedrängnis bringen. Es ist möglich, dass unsere Bodenbrüter, inkl. Raufusshühner unter diesem Zuwanderer leiden werden.
Aus dem Conversation Action Plan for golden jackal Canis Aureus L. in Greece, vom April 2004, verfasst vom WWF, wissen wir, dass Goldschakale Schafe, Lämmer und neugeborene Kläber reissen können. (siehe Bild unten).
Zwischen 1982 und 1987 wurden in Bulgarien 1053 Angriffe, hauptsächlich auf Schafe und Lämmer registriert.
In den Golanhöhen, Israel werden 1.5 bis 1.9 % der Neugeborenen Kälbern von Goldschakalen gerissen!
Es stimmt nicht, dass sich Schakale "nur" an Vögel und Kleintiere als Beute halten!
Goldschakale können sich nachweislich mit Haushunden und Wölfen hybridisieren!
Auszug aus dem Conversation Action Plan for golden jackal - Seite 17 - WWF im April 2004
Der Goldschakal streift schon seit einigen Jahren durch die Schweiz. Erstmals wurde er auch im Kanton St.Gallen fotografisch dokumentiert.
Am 13. Juli beobachtete ein Ornithologe im Linthgebiet ein Tier, das er nicht richtig einordnen konnte, wie der Kanton St. Gallen in einer Mitteilung schreibt. In Körperhaltung und Färbung glich es einem Wolf, doch war es kleiner und verhielt sich nicht so, wie er es von einem Wolf erwartet hätte.
Es gelang ihm, ein gutes Foto zu schiessen und dieses zeigt:
Das abgebildete Tier weist die typischen Merkmale eines Goldschakals auf. Es handelt sich dabei um die erste fotografisch dokumentierte Beobachtung dieser Tierart im Kanton St.Gallen.
Erstmals 2011
Laut der Forschungsstelle KORA (Raubtierökologie und Wildtiermanagement) wurde der Goldschakal in der Schweiz erstmals 2011 mit Fotofallen nachgewiesen. Seither wurde das scheue Tier nur sehr selten gesehen, letztmals im März 2016 im Kanton Schwyz, wo ein geschwächtes Tier erlegt werden musste.
Der Goldschakal gleicht in seinem Verhalten einem Fuchs und frisst vor allem Kleintiere. In der Schweiz steht er unter Schutz. Seit vielen Jahren dehnt er sein Verbreitungsgebiet kontinuierlich vom südöstlichen Balkan nach Mitteleuropa aus. Einzeltiere wurden auch in Deutschland, Österreich und Italien bestätigt. Mit der Arealausweitung und der selbständigen Einwanderung gilt diese Art gemäss Einschätzung des Bundes in der Schweiz als «einheimische, geschützte Art».
Ganzes Wolfsrudel unterwegs: die Calanda-Wölfe haben zum sechsten Mal in Folge Junge bekommen. (Amt für Jagd und Fischerei Graubünden)
FALLS DAS WIRKLICH EIN FOTO DER WELPEN AM CALANDA IST, MÜSSEN WIR UNS IM SPÄTSOMMER UND HERBST AUF ERHÖHTEN DRUCK
DRUCH RISSE AUF UNSERE TIERE RECHNEN!
Zu erkennen sind 7 Welpen.
Schon wieder Jungwölfe am Calanda
Die Wölfe am Calanda-Massiv im Grenzgebiet der Kantone Graubünden und St. Gallen haben zum sechsten Mal in Serie Nachwuchs bekommen. Die Bündner Jagdbehörden gehen von acht Welpen aus.
Chur.
Mehrere Fotofallen der Wildhut und Beobachtungen von Privaten hätten sich bestätigt, teilte das Bündner Amt für Jagd am Montag mit. Aufgrund der vorliegenden Fotofallen-Bilder müsse von acht Jungtieren ausgegangen werden. In den vergangenen fünf Jahren seien im Laufe des Herbstes jeweils fünf bis sieben Welpen beobachtet beziehungsweise genetisch nachgewiesen worden.
Die Eltern des Wurfs dürften erneut die Wölfin F07 und der Rüde M30 sein. Weil Jungtiere im Alter zwischen zehn Monaten und zwei Jahren wegziehen und sich ein
eigenes Revier suchen, wird angenommen, dass das Calanda-Rudel relativ konstant acht bis zehn Tiere aufweist.
Am Calanda-Massiv lebt das erste Schweizer Wolfsrudel seit der Rückkehr der Grossraubtiere im Jahre 1995. Erste Hinweise auf die Bildung eines Rudels stammen vom Herbst 2011. (sda)
Diesen Jahr gingen mindestens 90 Nutztiere durch Angriffe von Raubtieren verloren.
87 durch Wölfe
3 durch Bären
DRAMA IN DEN PYRENÄEN Braunbär jagt 200 Schafe über Klippe in den Tod
Stand: 07:44 Uhr | Lesedauer: 2 Minuten
Tierische Tragödie in den Pyrenäen: Auf der Flucht vor einem Bären stürzen 200 Schafe eine Hunderte Meter hohe Felswand hinab. Die französischen Bauern machen die Regierung für den Vorfall verantwortlich.
Mehr als 200 Schafe sind auf der Flucht vor einem Bären in den Pyrenäen in den Tod gestürzt. Das berichtete der „Guardian“. Dem Bericht nach gehörte die Schafherde zu einem Schäfer aus der südfranzösischen Ortschaft Couflens. Der Vorfall hatte sich bereits vergangenen Sonntag zugetragen.
Es wird vermutet, dass die Herde in Panik verfallen war, nachdem der Bär eines der insgesamt 210 Schafe attackiert hatte. Bei ihrer Flucht sind sie eine rund 200 Meter hohe Felswand hinabgestürzt, die sich direkt entlang der spanisch-französischen Grenze erstreckte.
169 tote Tierkörper seien tags darauf am Fuße der Klippe auf spanischem Staatsgebiet aufgefunden worden, die übrigen Tiere auf französischem. Die spanische Nachrichtenagentur Europa Press berichtete, dass Bärenfell auf einem der toten Schafe gefunden wurde.
Obwohl die französische Regierung den Schäfer für seinen Verlust entschädigt, löste der Fall unter französischen Bauern scharfe Kritik aus. „Wir befürworten zwar den Pastoralismus (naturbelassene Weidewirtschaft, d. Red.). Dieser sorgt für Artenreichtum auf den Bergen. Doch damit meinen wir eigentlich nicht die Wiederansiedelung von Raubtieren“, zitiert die Lokalzeitung „La Gazette Ariégoise“ eine Mitteilung der Bauernvereinigung Confédération Paysanne de l‘Ariège.
Bis zu den frühen 90er-Jahren waren Braunbären aus der Region verschwunden. Doch dann begann die französische Regierung mit der Wiederansiedelung der Tiere. Dafür wurden Bären aus Slowenien importiert. Dem Bericht nach leben aktuell 30 Braunbären in der Region. Im vergangenen Jahr starben dort 130 Schafe durch Bärenangriffe. Der Staat, der für die Ansiedelung der Bären verantwortlich sei, sollte jene, die Probleme verursachen, entfernen, hieß es in der Mitteilung weiter.
In Deutschland machte „Problembär“ Bruno Schlagzeilen, als er im Mai 2006 von Italien nach Deutschland wanderte und in Bayern im Juni 2006 erlegt wurde.
Italien
I: Rentner von Bär verletzt
Braunbären haben den stämmigen, kraftvollen Körperbau aller Bären, ihr Skelett ist aber in der Regel stärker gebaut als das anderer Vertreter ihrer Familie.
(Bildquelle: Thomas Kohler)
Ein 70-jähriger Rentner ist am Samstagabend im italienischen Trentino von einem Braunbären angegriffen worden. Der Mann machte einen Spaziergang auf einem Weg unweit des Lamar-Sees im Raum von Terlago, als er attackiert wurde. Der Mann, der mit seinem Hund unterwegs war, erlitt Verletzungen an den Armen und an den Beinen. Auch der Hund wurde verletzt.
Der Mann rettete sich, in dem er in eine Rinne sprang. Er wurde mit einem Helikopter ins Spital von Trient geflogen, wo er behandelt wurde. Die Verletzungen seien nicht lebensgefährlich, berichteten italienische Medien.
Die Braunbären in der norditalienischen Region Trentino vermehren sich und sorgen für Probleme. In den vergangenen Jahren haben sie wiederholt Menschen angegriffen.
Mehr als 50 Braunbären (Ursus arctos) leben zurzeit im Trentino. Im Jahr 1999 startete ein Interreg-Projekt, unterstützt von der Europäischen Gemeinschaft, mit dem Ziel, die im nordwestlichen Trentino heimische Braunbärenpopulation als letzte innerhalb der Alpen zu erhalten. Damals wurden neun Braunbären in der Gegend freigesetzt.
Link zum Artikel Schweizer Bauer
Link zum Artikel Tiroler Tageszeitung
Ob es sich um denselben Bär handelt, der bereits im bernischen Eriz gesichtet worden ist, ist unklar.
(Bildquelle: Jagdinspektorat des Kantons Bern)
Im Kanton Luzern ist offenbar ein Bär gesichtet worden. Ein Landwirt aus der Gemeinde Flühli schilderte der «Zentralschweiz am Sonntag», wie er im Juni ein Braunbär beobachtete, der sich über das Gelände seiner Liegenschaft bewegte.
Er sich sich zu hundert Prozent sicher, dass es sich beim Tier um einen Bären gehandelt habe, wird der Bauer zitiert. Bei der zuständigen Dienststelle des Kantons hält man es für durchaus möglich, dass sich erstmals seit dem 19.Jahrhundert wieder ein freilebender Bär in Luzern aufgehalten hat. Ein gesicherter Nachweis, dass es sich tatsächlich um einen Bären gehandelt hat, liegt beim Kanton allerdings bislang nicht vor. So fehlen zum Beispiel Kotspuren oder die Aufnahme aus einer Fotofalle.
Grossraubtiere | Guggialp-Schäfer wollen Massnahmen ergreifen
Wolfs-Alarm im Lötschental, tote Schafe im Turtmanntal
Walliser Wolf. Fotofallenbild eines Wolfs in der Augstbordregion vom Frühjahr 2017.
Foto: DJfW
Nach einer Wolfssichtung am Freitag im Lötschental wappnen sich die Guggialp-Schäfer gegen einen möglichen Angriff auf ihre 600-köpfige Schafherde. Gleichzeitig hat ein Wolf am Samstag im Turtmanntal drei Schafe gerissen
«Die Walliser Wildhut hat am Freitagnachmittag oberhalb des Grundsees vis-à-vis der Guggialp im inneren Lötschental einen Wolf gesichtet. Obwohl das Tier aus grosser Distanz beobachtet und fotografiert wurde, sind sich die dortigen Wildhüter aufgrund typischer Merkmale sicher, dass es sich um einen Wolf handelt», bestätigt Sven Wirthner, Chef der Oberwalliser Wildhüter, entsprechende Informationen von 1815.ch.
Das bedeutet Gefahr für eine 600-köpfige Schafherde auf der Guggialp. Die dortigen Schäfer sind von der Wildhut und der Herdenschutz-GmbH bereits von der Wolfspräsenz in Kenntnis gesetzt worden. «Wir erwarten, dass die Schäfer die Tiere während der Nacht in einen Pferch treiben, um Schäden zu vermeiden», sagt Geschäftsführer Manfred Schmid.
Die Schafe auf der Guggialp werden in einer drei Kilometer langen, elektrifizierten Umzäunung ohne Herdenschutzhunde gesömmert. «Eine Hirtin kümmert sich um die Tiere», sagt der Alpverantwortliche Anton Ritler auf Anfrage. «Aufgrund der Meldung über die Präsenz eines Wolfes ergreifen wir nun weitere Massnahmen, dass keine Tiere zu Schaden kommen.»
Wolfsangriff im Turtmanntal
Erneut haben Schäfer im Turtmanntal Schafe an den Wolf verloren. «Beim Dorf Gruben kam es in der Nacht auf Samstag zu einem Angriff auf eine 32-köpfige Schafherde. Dabei riss ein Wolf drei Schafe, die typische Rissmuster des Beutegreifer aufwiesen», sagt Sven Wirthner.
Die Gruppe Schafe weidet in einem elektrifizierten Flexinet angrenzend zur Turtmänna. «Der Zaun war gegen die Turtmänna hin nicht geschlossen, sodass der Wolf wohl von dieser offenen Seite die Schafe angriff. Der Hag ist in der Zwischenzeit vollständig geschlossen worden», erklärt Manfred Schmid, der sich die Weidesituation am Samstagmorgen vor Ort anschaute.
Das ist der zweite Wolfsangriff im Turtmanntal in dieser Sömmerungssaison. Bereits am 30. Juni tötete der Beutegreifer in der Schafalp Turtmanntal drei Lämmer einer 450-köpfigen Schafherde.
Damit beläuft sich die Anzahl gerissener Schafe in diesem Jahr auf insgesamt sechs. Im Vergleich zum Vorjahr ist diese Zahl verschwindend klein, obwohl sich im vergangenen Sommer im Augstbord-Gebiet ein Rudel gebildet hat. Deshalb haben die Schäfer vielerorts den Herdenschutz intensiviert.
zen
22. Juli 2017, 18:07
Am Freitag den 30.6.2017 begegnet ein Bergbauer beim Heuen einem Wolf der nicht sehr scheu zu sein scheint. Er ergreift erst auf kurze Distanz die Flucht.
Wir hoffen, dass wir nicht wieder eine Riss-Serie auf St. Margrethenberg erleben müssen.
Danke für das Video!
Die letzte uns bekannte vermutet Wolfssichtung im Werdenberg war Anfang Juni 07. Der Wolf soll auf dem Grubenwegli "Gruben-Rugghalm" begegnet sein. Diese Meldung erhielten wir leider erst vor ein paar Tagen.
Zwei karpatische Hirten wurden letzten Samtag von einem Bären schwer verletzt! Einer wurde in den Kopf gebissen, den anderen Hiten hat der Bär im Genitalbereich verletzt!
Nicht nur Bären in Alaska, Kanada oder USA sind für Menschen gefährlich, auch die eurpäischen Bären können schreckliche Angriffe ausüben.
Gefährdet sind nicht die Städter sondern die Menschen, welche in Bärengebieten leben.
Wir berichteten von den Rissen im Engandin bei S-Charl und schrieben, dass sich der Hirte nicht wohl fühle, wobei die Sitation von gewissen Seiten verharmlost wurde. Gerade Hirten müssen bei Bärenpräsenz sehr vorsichtig sein. Läuft ein Hirte z.B. bei Nebel auf einen Bären der sich an einem Schaf gütlich tut auf, dann kann die Situation sehr GEFÄHRLICH werden.
Bei Bärenpräsenz geht in Finnland niemand ohne einer geladenen Waffe ins Unterholz, da die Finnen den Umgang mit Grossraubtieren noch nicht verlernt haben und sich der GEFAHR bewusst sind. Das heisst nicht, dass bei Sichtkontakt geschossen wird, das Gewehr dient als Schutz im Fall eine Angriffes zur Notwehr.
Tauchen nun öfter Bären auf unseren Alpen auf, muss man sich ernsthaft fragen, ob sich die Hirten bewaffen müssen.
Konnte seinen Kopf noch aus der Bärenschnauze ziehen: Der junge Camper Dylan zeigt die Wunde der Schwarzbär-Attacke in Colorado. (9. Juli 2017) (Bild: Keystone/AP/KMGH-TV/AP)
„Wenn der Wolf kommt, geht wichtiges Kulturland verloren“, warnt Franz Lanschützer von der Landwirtschaftskammer Salzburg. Bild: LK Salzburg
Topagrar.com - Lesen Sie mehr auf: https://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Die-Ostalpen-muessen-Wolf-frei-bleiben-8394323.html
Immer mehr Rinder und Schafe auf den österreichischen Almen fallen dem Wolf zum Opfer. Damit muss Schluss sein, fordert Franz
Lanschützer, Abteilung Forst der Landwirtschaftskammer Salzburg. Seine Strategie für einen Wolf-freien Ostalpenraum erklärt er in der aktuellen top agrar Österreich. Torsten Altmann fasst
zusammen:
In Salzburg haben aufgrund der zunehmenden Schäden durch Wolfsrisse einige Bauern die Weidehaltung auf den Almen bereits
aufgegeben. Damit sich dieser negative Trend nicht fortsetzt, hat die Landwirtschaftskammer Salzburg in einer Resolution die Forderung aufgestellt, für einen Wolffreien Ostalpenraum
einzutreten.
Was hat uns dazu veranlasst?
Durch den Totalschutz der Wölfe in Zentraleuropa beschleunigt sich deren Ausbreitung von Jahr zu Jahr. Hintergrund dafür ist die Vermehrungsrate des Wolfes.
Fähen setzen ab der Geschlechtsreife mit zwei Jahren ca. vier bis sechs Junge. Dadurch verdoppelt sich eine Population alle drei Jahre.
Wölfe verpaaren sich auch nicht unter nahen Verwandten. Daher ist der Hybridisierungsgrad in Zentraleuropa mit Haus- und Hofhunden bereits sehr weit
fortgeschritten. Wissenschafter gehen davon aus, dass sich genetisch reine Wölfe nur dort halten werden, wo sie sich entweder unter natürlichen Verhältnissen ohne Kontakt zu Menschen
entwickeln oder durch Bejagung von Siedlungen fern gehalten werden. Wenn sich
nun die Verbreitung des Wolfes so fortsetzt, wird dies für Kulturlandschaften nicht ohne gravierende Folgen bleiben.
Salzburg zum Beispiel ist ein Bundesland mit einer großen Strukturvielfalt. Kleinsträumig wechseln sich weitgehend naturnahe mit kultivierten Verhältnissen ab. Eng verzahnt sind Wiesen, Weiden Almen und Wälder.
Tausende getrennte Herden
Allein in diesem Bundesland gibt es rund 8 000 tierhaltende, bäuerliche Betriebe, die ca. 160 000 Rinder, 28 000 Schafe, 6 000 Ziegen und 7 000 Pferde halten. Etwa die Hälfte der Rinder sowie der größte Teil der Schafe, Ziegen und Pferde befinden sich mehr als die Hälfte des Jahres auf Hutweiden und Almen in Weidehaltung.
Dementsprechend findet für die bäuerlichen Betriebe die Weidehaltung auf verschiedensten Örtlichkeiten und in Kleinherden von oft nur 5 bis
30 Stück statt. Dadurch gibt es alljährlich mehrere tausend getrennte Herden an Nutztieren, die sich im Freiland aufhalten. Sie verleihen der Landschaft
auch ihren besonderen Charakter und einen Mehrwert. Dieser Mehrwert der Landschaft ergibt sich sowohl hinsichtlich Freizeitwirtschaft und Tourismus als auch durch die hohe kulturlandschaftsbedingte Biodiversität.
Was passiert, wenn sich nun, wie von vielen gewünscht, Wölfe in Österreich etablieren? Wölfe sind hocheffiziente Raubtiere. Wenn sie fähig sind, Elche und Büffel zur Strecke zu bringen, so wird
es ein Kleines sein, auch Rinder und Pferde als Beute zu wählen.
Schon einzelne Wölfe reichen
Zudem bevorzugen Wölfe leichte Beute. Damit jagen sie eher Nutztiere, auch wenn Wildtiere als Beute vorhanden wären. Bereits einzelne Wölfe können sowohl eine größere Anzahl an Tieren töten, schwer verletzen oder so in Panik
versetzen, dass sie abstürzen. Bei einem Totalschutz von Wölfen zeigt sich auch, dass sie bald die Scheu vor Menschen verlieren und – so wie im Osten Deutschlands bereits dokumentiert – sich
tagaktiv den Siedlungen und den Menschen nähern.
In mehreren Ländern Europas wurde Herdenschutz als gängige Maßnahme von
„Wolfsfreunden“ empfohlen. An den Wildtierzuchtgattern hat sich aber gezeigt, dass Maschendrahtzäune für Wölfe kein Hindernis sind.
Herdenschutz scheidet aus
Elektrozäune, wie sie in Deutschland zum Schutz von Mutterkuhherden eingesetzt werden, sind ebenso wirkungslos. Herdenschutzhunde können in Einzelfällen bei
Schafherden wirksam sein, führen jedoch rasch zu Konflikten mit Freizeitnutzern. Daher ist man in Salzburg zum logischen Schluss gekommen, dass der Herdenschutz völlig ausscheidet.
Eine Etablierung von Wolfsrudeln in Salzburg würde zwangsläufig zur Aufgabe der Weidewirtschaft nicht nur in den Almregionen, sondern auch auf den Heimweideflächen führen. Die Konsequenz
daraus wäre die völlige Aufgabe der kleinstrukturierten Landwirtschaft.
Wichtiges Kulturland, die Eigenversorgung mit nachhaltig produzierten Lebensmitteln, die Attraktivität der Landschaft für
den Tourismus und die Biodiversität würden verloren gehen.
Aus diesen Gründen wurde für Salzburg die kompromisslose Forderung aufgestellt, für einen Wolf-freien Ostalpenraum einzutreten. Die dazu erforderlichen
Schritte sind:
In einer kürzlich stattgefundenen Besprechung mit politischen Vertretern aus
Bayern, Südtirol, Kärnten, Vorarlberg, Tirol und Salzburg waren sich alle einig, dass diese Forderung nicht nur für Salzburg existenziell ist, sondern für alle ähnlich gestalteten
Kulturlandschaftsräume des Ostalpenraumes. Daher wurde für diese Regionen entschieden, sofort damit zu beginnen, konzentriert und umfassend eine Strategie zur Erreichung des Wolf-freien
Ostalpenraumes zu entwickeln und zu verfolgen.
Kommentar VWL: Ingenieur Franz Landschützer von der Landwirtschaftskammer Salzburg spricht Klartext. Wöfe in dicht besiedelten und landwirtschaftlich und touristisch genutzten Gebieten, die von der Weidetierhaltung geprägt ist, vertragen sich nicht!
Wir können die Verhältnisse im Salzburgerland fast 1:1 auf den Schweizer Voralpen- und Alpenraum übertragen. Zudem ist Ing. Franz Landschützer im Vorstand von Pro Holz Salzburg und somit eng mit dem Forst verbunden. Trotzdem spricht er sich gegen die Grossraubtiere aus, obwohl die Wilddichten in Österreich berächtlich höher als in der Schweiz sind. Zudem gibt es auch im Salzkammergut Schutzwälder die vor Verbiss geschützt werden müssen. Wir würden uns freuen, wenn unsere Forstfachleute gleich denken würden.
Am Sonntag den 3. Juli und in den fogenden Tagen wurden in der Region Cassin Ambri Zigen von einem oder mehreren Wölfen gerissen. Die Behörden hatten per SMS gewarnt!
Wie es aussieht hat es im Val Morobbia das dirtte mal Nachwuchs bei den Wölfen gegeben. Im Tessin steigt die Population nun kontinuierlich an.
Info aus dem Wallis:
Im Turtmanntal wurden 3 Lämmer die mit Zaun und Herdenschutzhunden geschützt waren gerissen. Wildhüter Richard Imboden, der DNA-Proben genommen hat, jedoch will Imboden den Vorfall nicht bestätigen. Warum?
Zwei waren Tot, eines ist später eingegangen und zwei weitere waren am Kopf verletzt sind aber nach Pflege wieder gesund.
Seit letztem Sonntag 2.7. wurden 2 Schafe von einem Bären im Val S-Charl gerissen. Die Herde ist ständig behirtet und zusätzlich mit 3 Herdenschutzhunden (Maremmano Abruzzese) geschützt! Leider halfen alle Schutzmassnahmen nichts!
Solche Vorfälle sind für den pflichtbewussten Hirten zermürbend und eine grosse Belastung. Für die Tierhalter sind solche Bilder schmerzhaft und traurig.
In letzter Zeit wurde in der Presse immer wieder von Bärenattacken auf Menschen berichtet.
Wir fragen uns ob der unbewaffnete Hirte auch gefährdet ist?
In Alaska hat ein Braunbär eine Gruppe von Anglern angegriffen. Ein Elfjähriger bewahrte seinen Onkel vor schweren Verletzungen, indem er das Tier niederstreckte. "Was für ein Schuss", lobte eine republikanische Abgeordnete.
Sonntag, 02.07.2017 16:09 Uhr
Mit seinem Onkel Craig Stoltzfus, zwei Verwandten und drei Hunden war Elliot Clark zum Angeln unterwegs, als er eine schicksalhafte Begegnung hatte: In den Wäldern nahe Garne Creek im Osten Alaskas wurde die kleine Gruppe von einem Braunbären angegriffen.
Das Tier sei schnurstracks auf den Onkel zugerannt und habe ihn angefallen, erzählte Lucas Clark, Elliots Vater, dem "Juneau Empire". "Der Bär war so schnell auf ihm, dass er keine Zeit hatte, sein Gewehr von der Schulter zu nehmen."
Der einzige weitere Bewaffnete in der Gruppe sei der junge Elliot gewesen. Er schoss auf das Tier, traf es an der Schulter, legte nochmals an und landete einen Treffer in die Schnauze. Erst der dritte Schuss habe den Bären niedergestreckt. Aus Angst, dass er wieder aufstehen könnte, hätten Stoltzfus und der Elfjährige das Tier dann getötet.
Der Vorfall soll sich bereits vor elf Tagen nahe dem Ort Hoonah in Alaska zugetragen haben. Die Abgeordnete Shelley Hughes postete ein Foto des Jungen, auf dem er mit dem toten Braunbären posiert. "Schauen Sie, wo er das Tier getroffen hat. Was für ein Schuss. Welch ein Mut", lobte die Republikanerin.
Es sei die erste Tötung aus Selbstverteidigung in diesem Jahr in Hoonah gewesen, sagte eine Polizeisprecherin. Im vergangenen Sommer wurden den Behörden zufolge drei Bären getötet. Ein Mann war bei einer Braunbärenattacke schwer am Bein verletzt worden.
Die Familie hatte laut eigenen Angaben von Bärensichtungen in der Region gehört und war deshalb bewaffnet zum Fischen gegangen. Dennoch sei niemand vor Angriffen gefeit, sagte Lucas Clark. "Es ist nicht nur eine Frage von Fähigkeiten und Vorbereitung. Es kann jedem passieren und es kann fürchterlich schiefgehen, vor allem, wenn Kinder dabei sind."
ala
Mehrere Sichtungen gemeldet
Ist der Weinländer Wolf in Deutschland unterwegs?
Das Umweltministerium von Baden-Würrtemberg meldete letzte Woche mehrere Wolfssichtungen in ihrer Region. Handelt es sich um M75, der auch im Weinland Schafe riss?
von
Christian
Saggese
03.07.2017, 07:31 Uhr
Der junge Wolf, der in Überlingen fotografiert wurde. (Bild: Umweltministerium Baden-Würrtemberg, um.baden-wuerttemberg.de)
Ist der Wolf M75, der im Frühjahr noch im Zürcher Weinland gesichtet wurde, nun in Deutschland unterwegs? Die Vermutung liegt laut «Landbote» nahe, da das Umweltministerium von Baden-Württemberg seit Tagen Wolfsmeldungen in ihrer Region meldet.
So fotografierten Privatpersonen das Tier am 21. Juni bei Überlingen. Drei Tage später wurde der Wolf in der Nähe von Stockach beobachtet und widerrum zwei Tage später in der Region Bad Dürrheim. Das Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg hat aufgrund Fotos bestätigen können, dass es sich hierbei um einen Wolf handle.
M75 gilt als Problemwolf
Der Wolf M75 gilt als Problemtier. Bekannt wurde er im «Züriost»-Gebiet, als er am 2. März in Andelfingen ein Schaf riss. Ebenfalls wurde ein zweites Schaf tot aufgefunden. Zu diesem Zeitpunkt waren allerdings bereits wichtige Spuren verwischt worden, und es konnten keine weiteren Untersuchungen gemacht werden, ob dieses auch vom Wolf gerissen wurde.
Insgesamt sollen ihm mehr als 50 Schafe zum Opfer gefallen sein, als er von Italien via Tessin und Appenzell bis nach Laufen-Uhwiesen wanderte. Danach verloren sich seine Spuren.
Ob es sich in Deutschland um den gleichen Wolf handelt, ist aber noch unklar. Einen DNA-Beweis über die Identität des nun gesichteten Wolfes gibt es bisher nicht, wie Micha Herdtfelder von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg im «Südkurier» sagt.
Auch wurden noch keine Schafrisse in Deutschland gemeldet.