Anmerkun VWL: Die verwachsenen Mittelzehen deuten auf einen Wolfsmischling aus Italien oder Frankreich hin, was ein Hinweis für eine Populationsvernetzung ist!
Bild rechts: Pfotenvergleich - Schweiz, Italien (Toskana), Baden Württemberg, Goldschakal
Bild Links: Pfoten vom überfahrenen Wolf in Itterbeck/Meppen
Tier von Taxi erfasst Wolf an der Grenze zur Grafschaft Bentheim überfahren
Itterbeck/Meppen. In den Niederlanden ist in unmittelbarer Nähe zur Grafschaft Bentheim am Montagmorgen ein Wolf totgefahren worden. Das berichten niederländische Medien.
Den Angaben zufolge ist das Tier auf der N343 zwischen Kloosterhaar und Bergentheim von einem Taxi erfasst worden. Der Unfallort liegt nur wenige Kilometer von der Itterbecker Heide in der Grafschaft Bentheim entfernt. Die niederländischen Behörden gehen davon aus, dass es sich recht sicher um einen Wolf handelt und nicht um einen Hund. Allerdings sollten am Montag noch weitergehende Untersuchungen folgen.
Ersten Informationen der Zeitung „ De Telegraaf “ zufolge soll es sich um einen jungen, aber ausgewachsenen Rüden handeln. Das tote Tier ist die dritte Wolfsmeldung in den Niederlanden in diesem Herbst. In Groningen waren im Oktober zwei Schafe nachweislich von einem Wolf getötet worden, in der benachbarten Veluwe war ebenfalls ein Wolf gesichtet worden. Junge Wölfe gehen kurz nach dem Erwachsenwerden regelmäßig auf Wanderschaft, um sich ein eigenes Revier zu suchen.
Die Niederländer gehen davon aus, dass die Tiere aus dem benachbarten Deutschland einwandern, wo immer mehr Tiere gezählt werden. Die Präsenta
Tier von Taxi erfasst Wolf an der Grenze zur Grafschaft Bentheim überfahren
Itterbeck/Meppen. In den Niederlanden ist in unmittelbarer Nähe zur Grafschaft Bentheim am Montagmorgen ein Wolf totgefahren worden. Das berichten niederländische Medien.
Den Angaben zufolge ist das Tier auf der N343 zwischen Kloosterhaar und Bergentheim von einem Taxi erfasst worden. Der Unfallort liegt nur wenige Kilometer von der Itterbecker Heide in der Grafschaft Bentheim entfernt. Die niederländischen Behörden gehen davon aus, dass es sich recht sicher um einen Wolf handelt und nicht um einen Hund. Allerdings sollten am Montag noch weitergehende Untersuchungen folgen.
Ersten Informationen der Zeitung „ De Telegraaf “ zufolge soll es sich um einen jungen, aber ausgewachsenen Rüden handeln. Das tote Tier ist die dritte Wolfsmeldung in den Niederlanden in diesem Herbst. In Groningen waren im Oktober zwei Schafe nachweislich von einem Wolf getötet worden, in der benachbarten Veluwe war ebenfalls ein Wolf gesichtet worden. Junge Wölfe gehen kurz nach dem Erwachsenwerden regelmäßig auf Wanderschaft, um sich ein eigenes Revier zu suchen.
Die Niederländer gehen davon aus, dass die Tiere aus dem benachbarten Deutschland einwandern, wo immer mehr Tiere gezählt werden. Die Präsentation des aktuellen Statusberichtes über die Wolfspopulation war Ende der vergangenen Woche vom Bundesamt für Naturschutz kurzfristig verschoben worden. Fachleute gehen aber davon aus, dass in Deutschland bis zu 50 Wolfsrudel leben könnten, in Niedersachsen sollen es rund 150 Einzeltiere sein.
In der Grafschaft Bentheim und im Emsland leben seit mindestes 2013 einzelne Tiere. Allerdings handelte es sich bei den Wölfen, deren Geschlecht man eindeutig anhand von Genproben hatte nachweisen können, stets um weibliche Tiere. Ein letztes Foto stammt aus dem Juni 2017. Im Kalkrieser Moor in Bramsche und in Belm-Icker bei Osnabrück waren zuletzt ebenfalls Wölfe fotografiert worden. Außerdem soll ein Tier bei Bippen nahe Fürstenau leben.
tion des aktuellen Statusberichtes über die Wolfspopulation war Ende der vergangenen Woche vom Bundesamt für Naturschutz kurzfristig verschoben worden. Fachleute gehen aber davon aus, dass in Deutschland bis zu 50 Wolfsrudel leben könnten, in Niedersachsen sollen es rund 150 Einzeltiere sein.
In der Grafschaft Bentheim und im Emsland leben seit mindestes 2013 einzelne Tiere. Allerdings handelte es sich bei den Wölfen, deren Geschlecht man eindeutig anhand von Genproben hatte nachweisen können, stets um weibliche Tiere. Ein letztes Foto stammt aus dem Juni 2017. Im Kalkrieser Moor in Bramsche und in Belm-Icker bei Osnabrück waren zuletzt ebenfalls Wölfe fotografiert worden. Außerdem soll ein Tier bei Bippen nahe Fürstenau leben.
am 20. Oktober 2017 um 14:09
Von vielen lange befürchtet, von anderen oft abgestritten, sind nun in Deutschland offiziell Wolfshybriden bestätigtet worden.
Diese sind eine Mischung aus Wolf und Hund. Die Wölfin von Ohrdruf, die vor zwei Jahren als Jungtier auf mysteriöse Weise auf den Thüringer Truppenübungsplatz gelangte, wurde von einem Hund gedeckt und führt sechs optisch eindeutig identifizierbare Mischlingswelpen
Schwarze Wölfe sind immer Hybriden!
Wolfshybriden – Sofortige Entnahme?
Zunächst wurde nach der offiziellen Bestätigung, dass es sich tatsächlich um sogenannte Hybriden handelt, schnell der Entschluss gefasst, die Halbwölfe aus der Natur zu entnehmen. Da eine Haltung in einem Gehege als wenig artgerecht angesehen werden muss, blieb als einzige sinnvolle Maßnahme der Abschuss.
Dass aus Artenschutzgründen eine Entnahme aus der Natur unabdingbar ist unbestritten. Die anstehende Tötung der Wolfshunde sorgte jedoch erwartungsgemäß für Proteststürme und hohe Wellen in Internetforen und sozialen Netzwerken. Peta prüft zudem einen Strafantrag gegen die amtierende Umweltministerin Thüringens Umweltministerin Anja Siegmund (B90-Grüne).
Auch ein Wolfshundzüchter aus Niedersachsen meldete sich zu Wort und verbreitete die Behauptung Wolfsmischlinge seien ungefährlich. Wenn es nach ihm ginge, solle man die Jungtiere einfangen, kastrieren und anschließend wieder freilassen. Er sagte gegenüber der Ostthüringer Zeitung „Es stimmt überhaupt nicht, dass Mischlinge gefährlicher sind als ein Wolf. Sie sind wie ein guter Hund, nur dass sie nicht bellen und so nervig sind.“
Erstaunlich, dass noch vor einigen Wochen, im Zusammenhang mit dem dramatischen Tod einer englischen Urlauberin, Wolfsmischlinge und verwilderte Hunde verantwortliche gemacht werden sollten, statt reinrassigen Wölfen.
Soll man Wolfshybriden kastrieren?
Fraglich auch, ob den Kastrationsbefürworter klar ist, dass Rudelgefüge in der freien Wildbahn fast immer aus einem Elternpaar mit den diesjährigen Welpen und teilweise den Jungtieren des vorangegangenen Jahres bestehen. Jungwölfe verlassen meist im zweiten Lebensjahr , wenn sie geschlechtsreif sind, das Rudel und machen sich auf die Suche nach einem geeigneten Partner. Wie sich kastrierte Wölfe jedoch verhalten würden ist jedoch nicht vorhersehbar, ihnen fehlt die Sexualhormonproduktion und damit der Anreiz zur Partnersuche.
In der Natur ist der Anschluss an ein bestehendes Rudel nicht vorgesehen und eine Begegnung eines Einzelwolfes mit einem Rudel endet meist tödlich. Möglicherweise wären die kastrierten Welpen also zu einem Leben als einsame Einzelgänger verdammt, die dafür bekannt sind besonders häufig Nutztiere zu reißen.
Wie steht die Jägerschaft zu Wolfshybriden?
Aber auch die Kreisjägerschaft sieht den Abschuss skeptisch. Jedoch offenbar aufgrund der unklaren Rechtslage. Schließlich habe auf dem Truppenübungsplatz alleinig die Bundeswehr die Befugnis Schießbefehl zu geben. Hinzu komme, dass die Hybride nach EU-Recht trotzdem als Wölfe gelten würden und somit streng geschützt seien. Das Umweltministerium merkte allerdings an, dass ein Abschuss möglich sei, wenn das Thüringer Landesverwaltungsamt als obere Naturschutzbehörde eine „Entnahme“ bewillige. „In den nächsten Tagen sollen die Gespräche mit den zuständigen Behörden zum Abschluss kommen“, so ein Sprecher des Ministeriums.
Wolfshybriden = Wolfsmischlinge?
In Niedersachsen gibt es anders als in Thüringen derzeit keine offiziell bestätigten Wolfsmischlinge. Aber auch hier betonte man, dass im Falle eines Auftretens nur in Ausnahmefällen eine Tötung möglich wäre. „Rechtlich unterliegen Mischlinge aus besonders geschützten Wildtieren und ihrer Haustierform bis zur vierten Generation den gleichen artenschutzrechtlichen Bestimmungen, wie die reine Wildform“, erklärte eine Sprecherin des Wolfsbüros.
Damit wäre nicht nur der Artenschutz des Wolfes in Frage gestellt und ad absurdum geführt, sondern es erscheint damit auch höchstfragwürdig, ob das Halten von Wolfshunden, die zu einem hohen Anteil Wolfsgene tragen und damit ebenfalls als strenggeschützte Art gelten müssten, überhaupt rechtens sein kann.
Gemäss dem U.S. Landwirtschaftsdepartement verloren die Farmen im Jahr 2010 8'000 Rinder, was einen Verlust von 8'000'000 USD verursachte
Die Bundesstaaten Montana, Idaho udn Wyoming gaben 200 Millionen Dollar für die Ansiedlung der Wölfe aus. Neu Mexiko und Arizona gaben 26 Millionen Dollar für die Ansiedlung aus.
Die Wölfe im Yellowstone Park reduzierten die Wapiti (amerikanisch: Elk) sehr stark und der Bestand sinkt jährlich weiterhin zwischen 6% udn 10%! Die umliegenden Jagdgebiete spüren den Rückgang und es werden weniger Jagdlizenzen vergeben.
Ein Wolf reisse pro Winter ca. 23 Wapitis. Mit einer Hochrechnung wird ein Abgang von 39'100 Wapitis pro Jahr angenommen.
Vortrag von Ted B. Lyon, Umweltanwalt
Link zur Homepage: http://www.therealwolf.com/
In Villars Ste Croix bei Lausanne wurde dieses tote Lamm gefunden und zwei weitere werden vermisst. Leider gibt es keinerlei Informationen, weder vom Kanton noch in den Medien.
Es könnte sich um einen Luchs handeln, der jedoch noch genug Rehe findet und normal zum Kadaver zurückkehrt um diesen zu verspeisen.
Ein Wolf kann nicht ausgeschlossen werden. Die Waadtländer haben den Eindruck, dass man über Wolfsschäden nicht berichten will, damit die Bevölkerung nicht beunruhigt wird.
In der spanischen Viehhaltung haben Wölfe allein im vergangenen Kalenderjahr Kosten in Millionenhöhe verursacht. Das geht aus Zahlen des Bauernverbandes Unión de Pequeños Agricultores y Ganaderos (UPA) hervor. Wie dieser in Madrid bei der Vorstellung einer aktuellen Dokumentation über die Ausbreitung der Wölfe berichtete, lebten im Jahr 2016 geschätzt rund 3'000 Wölfe auf der iberischen Halbinsel.
Das waren ein Fünftel mehr als zehn Jahre zuvor. Die Zahl der Wolfsangriffe auf Nutztiere in Spanien bezifferte der Verband für 2016 auf 5'328. Dabei seien
insgesamt 10'479 Tiere getötet worden.
Die finanziellen Verluste hätten sich auf 4,05 Mio Euro belaufen. Für Spaniens Viehhalter sei die Koexistenz von Wolf und Nutztier „fast unmöglich“, betonte der Bauernverband.
Allerdings sähen sich die Betriebe mit dem Problem allein gelassen, obwohl dieses sowohl aus Sicht des Artenschutzes als auch hinsichtlich der ökonomischen, sozialen und ökologischen Funktionen
der extensiven Viehhaltung von gesamtgesellschaftlicher Dimension sei.
Vor diesem Hintergrund forderte der UPA eine tiefgehende und breit angelegte Diskussion unter anderem über die Bejagung von Wölfen. Dort, wo die Art nicht gefährdet sei, müsse eine Kontrolle des
Bestandes erfolgen. In Spanien ist die extensive Viehhaltung zwar von abnehmender, im internationalen Vergleich aber immer noch von relativ großer Bedeutung.
Beispielsweise wurden in dem Land 2016 laut Zahlen des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) fast 16 Millionen Schafe gehalten. Für Deutschland wird
ein Schafbestand von 1,5 Millionen Tieren ausgewiesen. Hierzulande sind auch die Schäden durch Wolfsrisse von Nutztieren bislang deutlich kleiner als in Spanien. Laut den Ergebnissen einer
Umfrage der Osnabrücker Zeitung in den Bundesländern sind dem Wolf seit seiner Rückkehr im Jahr 2000 in Deutschland insgesamt rund 3'500 Nutztiere zum Opfer gefallen.
Schüler machen schreckliche Entdeckung – VIDEO
Abscheulich: Wolf getötet und an der Bushaltestelle aufgehängt
Montag, 06. November 2017 | 09:25 Uhr
Coriano di Rimini – In Italien scheint es abscheuliche „Mode“ zu werden, Wölfe zu töten und die Kadaver demonstrativ an Ortstafeln aufzuhängen oder im Kreisverkehr abzulegen. Nachdem es bereits Mitte Oktober in der Toskana und in den Marken zu solchen verabscheuungswürdigen Vorfällen gekommen war – Südtirol News berichtete – wurde Anfang November Coriano di Rimini, eine Ortschaft im bergigen Hinterland des bekannten Touristenortes, Schauplatz einer solchen verwerflichen Tat.
Den schrecklichen Fund machten einige Buben, die sich in der Früh zur Bushaltestelle begeben hatten, um ihre Schule zu erreichen. Das arme Tier – ein Wolf – war in der Nacht zuerst von Unbekannten getötet und anschließend kopfüber an der Hinterwand über den Sitzplätzen der überdachten Bushaltestelle aufgehängt worden.
Kurze Zeit später trafen an der Bushaltestelle Beamte der Gemeindepolizei, der Carabinieri und der Forstwache ein, welche sofort Ermittlungen aufnahmen, um den oder die Verantwortlichen für diese abscheuliche Tat ausfindig zu machen. Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler von der Auswertung der Bilder mehrerer Überwachungskameras, welche sich in der Umgebung der Bushaltestelle befinden.
Die Tat und die Zurschaustellung des getöteten Wolfes lösten in Coriano tiefe Abscheu und Entsetzen aus.
Bissige Debatte
12.11.2017 06:00
Reinhold Messner: Wölfe nach Sibirien verbannen
Bissige Debatte um die Wölfe! Während sie Alpinlegende Reinhold Messner zum Schutz des Weideviehs auf den Almen nach Sibirien verbannen will, verteidigt der WWF die Meister Isegrims eisern. Inzwischen wagten sich die Räuber bis zu einem Waldviertler Schlachthof und in die Nähe der Stadt Weitra in Niederösterreich vor.
"Wölfe sind Jäger, sie reißen Schafe, Ziegen, aber auch Kälber und Esel. Und das bringt unsere traditionelle Almwirtschaft in Gefahr", sagt Mount-Everest-Bezwinger Messner, jetzt Bergbauer in Südtirol. Er selbst beklagt den Verlust eines Yak-Stiers, der angefallen wurde. Umso größer ist das Verständnis für die Almlandwirte: "Die hängen ja an ihren Tieren." Seine eindeutige Öko-Botschaft an Tierschützer: "In Sibirien ist genug Platz für die Raubtiere, bei uns aber nicht."
Jäger warnen vor Problemen im Winter
Inzwischen werden in Bezirk Gmünd (NÖ) Wolfswarnschilder an die Bäume geheftet, die etwas übertrieben Angst vor Rudeln schüren. Was unbestritten ist: Die einst
ausgerotteten Vierbeiner haben in Österreich bereits Dutzende Weidetiere gerissen.
Jäger warnen vor Problemen im Winter: "Das sind gedeckte Tische für Wölfe. Das Wild wird sich nicht mehr zu den Futterkrippen wagen, Bäume verbeißen und letztlich auch Lawinenschutz-Wälder gefährden." Waidmann Friedrich Hardegg zu vorgeschlagenen Schutzmaßnahmen: "Ich habe Bilder von zerfleischten Hüterhunden gesehen. Es ist auch unmöglich, im gebirgigen Terrain alle Weiden zu umzäunen."
Tierschützer glauben dennoch, dass es genügend Platz für Wölfe gibt.
Mark Perry und Christoph Matzl, Kronen Zeitung
Letzten Montag wurden 17 Schafe auf der Alp Stürfis, Maienfeld gerissen. Fünf Schafe waren sofort tot und zwei mussten wegen den schweren Verletzungen durch Kehlbisse noch auf der Alp erlöst werden.
Nachdem die Herde weiter untersucht wurde, stellte man mit dem Veterinär fest, dass weitere zehn Schafe Kehlbisse hatten. Diese zehn Schafe mussten vom Tierarzt eingeschläfert werden.
Die Herde mit ca. 1‘500 Schafen wird behirtet. Zum Schutz der Tiere werden diese jeweils über Nacht zusammengetrieben. Gemäss
Auskunft, seien nach Meinung von Jan Boner vom Plantahof diese Alpen nicht oder nur schwer schützbar. Herdenschutzhunde hätten dort Mühe ihre Aufgabe zu erfüllen und es könnte zu massiven
Konflikten mit Wandern kommen, da die Region ein beliebtes Wandergebiet ist.
Lageplan Alp Stürfis
210 Verluste sind uns bis heute bekannt. Die Dunkelziffer könnte weitaus höher sein!
Anmerkung VWL: Letzten Freitag, den 8.10.17, sind sechs Wölfe aus
einem Gehege im Bayrischen Nationalpark "ausgebrochen".
NIEMAND WIESS WER DAS TOR OFFEN GLASSEN HAT!
Lindberg | 08.10.2017 | 14:01 Uhr
Suche nach Wölfen im Bayerwald: Ein Tier geschossen +++ Video
Sechs Wölfe sind in der Nacht auf Freitag aus einem Gehege im Nationalpark Bayerischer Wald ausgebrochen. Zunächst wurden Lebendfallen aufgestellt, um die Tiere einzufangen. Seit Sonntag wird von der Ausnahmegenehmigung der Regierung von Niederbayern Gebrauch gemacht, die Tiere zu schießen. Das teilte die Nationalparkverwaltung am Sonntag mit. (Ein Video-Statement von Franz Leibl, Leiter der Nationalparkverwaltung, sehen Sie am Ende des Artikels.)
Nachdem ein Wolf bereits von der Waldbahn erfasst worden ist, wurde am Sonntagvormittag ein weiterer Wolf getötet. Das Tier wurde zwischen Zwieselerwaldhaus und Ludwigsthal (Landkreis Regen) gesichtet. Fang- und Betäubungsversuche scheiterten, der Wolf wurde daher geschossen.
Auf der Tafel steht: Tierfreigelände gesperrt! Zutritt verboten!
Das zahme Rudel ist gefährlich!
"Gehegewölfe sind in ihrem Verhalten nicht mit wilden freilebenden Wölfen zu vergleichen, sie zeigen gegenüber den Menschen wenig Scheu und ein anderes Verhalten. Wir können und werden hier zum Schutz der Menschen kein Risiko eingehen" sagt Franz Leibl, Leiter der Nationalparkverwaltung.
Die Suche nach den Wölfen - Eine Chronologie:
Bereits am Freitagvormittag wurde versucht, die zu diesem Zeitpunkt noch in Gehegenähe befindlichen Wölfe, mit einer Treiberkette wieder ins Gehege zu treiben. Seitdem waren laut Nationalparkverwaltung mehr als 30 Mitarbeiter in kleinen Mannschaften mit Narkosegewehren und mit scharfer Munition auf der Suche nach den Tieren. Weitere Narkosegewehre hatte die Nationalparkverwaltung bei den Zoos in Straubing und in Lohberg geliehen.
In den vergangenen beiden Nächten hielten Tierpfleger mit Wärmebildkamera und Nachtsichtgeräten vom Hochsitz an der Fanganlage aus Ausschau nach den Wölfen. Die Tiere ließen sich aber nicht blicken. Am Samstag wurde dann eine beköderte Kastenfalle in der Nähe des Wolfsgeheges aufgestellt.
Die vier verbleibenden Tiere sind laut Nationalparkverwaltung nicht als Rudel auf einer Fläche von rund 50 Quadratkilometern unterwegs. Dadurch sei das Einfangen zunehmend unwahrscheinlicher.
"Kritische Situationen mit Personen und einem Wolf", habe es im Verlauf des Samstags bei Frauenau gegeben. Der Abschuss der Tiere wurde daher "als finale Option beschlossen".
Das Amt für Landwirtschaft des Kanton Schwyz teilt mit: "Wildhut meldet vermuteter Wolfsriss von Gestern auf Heute im Gebiet Bolzenberg, Langwald, in Einsiedeln.
Kommentar VWL:
Wie die VOL berichtet, Postete letztes Wochenende ein junger SportLer, dass ihnen auf dem Karren bei Dornbirn ein Bär über den Weg gelaufen sein soll. Wir haben diesem Herrn geschrieben und halten seine Aussage für glaubwürdig.
DIE VWL BEGRÜSST DEN BÄREN IN STADTNÄHE UND WIR HOFFEN,
DASS DIESER SICH IN DORNBIRN HEIMISCH FÜHLT!
Das mag nun etwas zynisch klingen aber nur so würde die Stadtbevölkerung, welche sich den Bären zurück wünscht, hautnah erfahren, was es heisst einen Bären im Vorgarten zu haben.
Hier zeigen sich wieder einmal die Grenzen des Rewildings auf. Tiere werden nicht in den Naturparks bleiben. Sie werden auch in dicht besiedelten Gebieten auftauchen und über kurz oder lang Probleme verursachen. Wir hoffen, dass sich dieser Bär wieder in einen Naturpark zurück zieht und nicht wegen der Gefährlichkeit für Mensch und Tier erschossen werden muss.
STATT STILLSCHWEIGEN, WÄRE EINE AUFKLÄRUNG DER BEVÖLKERUNG VON BUNDESLAND ZU ERWARTEN. WIR BERICHTETEN DIESES JAHR SCHON VON
VERSCHIEDENEN BÄRENATTACKEN AUF MENSCHEN.
EIN BÄR IST KEIN KUSCHELTIER!
Der Mountainbiker wollte die Bevölkerung auf den Bären aufmerksam machen. Das ist seine Antwort ob er die Fotos gemacht hätte.
Dornbirn. Bergsportler wollen am Karren einen Bären gesehen haben. Bei einer Nachschau mit Förstern habe man auch Spuren gefunden. Vonseiten des Landes hält man die Sichtung an sich für wenig wahrscheinlich.
Am Wochenende sorgt ein Posting in den sozialen Netzwerken für Aufsehen: Zwei Mountainbiker wollen am Karren bei Dornbirn einen Bären gesehen haben. Man sei selbst noch am nächsten Tag mit Förstern im Wald auf Spurensuche gewesen und habe unter anderem auch einen scheinbaren Pfotenabdruck gefunden, der an eine Bärentatze erinnert. Am Samstagabend trat einer der beiden Sportler über die sozialen Netzwerke mit seiner Sichtung an die Öffentlichkeit, hunderte Menschen reagierten auf das Posting
Am Montag war das Posting nicht mehr online. Harrasser stehe aber zu seiner Aussage, er sei sich “120 Prozent sicher”. Landes-Wildökologe Hubert Schatz ist dennoch vorsichtig. Er bestätigt zwar, dass sich die beiden Burschen absolut sicher seien – gesicherte Spuren auf einen Bären habe man aber noch nicht. Er selbst sei noch kritisch, und zwar aus mehreren Gründen.
Sichtung weit entfernt von bisherigen Verbreitungsgebiet
Hochjagd ohne Bärenspuren
In den letzten Wochen war sowohl in der Schweiz wie auch Vorarlberg Hochjagdsaison auf Rotwild. Somit waren quasi in allen Revieren Jäger verstärkt auf der Pirsch. Bärenspuren oder gar Sichtungen wurden keine gemeldet.
Keine Tiere gerissen
Eine Erkenntnis aus Israel, die für uns nicht neu ist:
„Ein Wolf, der keine Angst hat, ist ein Wolf, der angreift.“
Verschiedene Experten haben gewarnt: Kinder werden die ersten Opfer sein!
Wie www.israelnetz.com und www.haaretz.com (in Englisch: Am Ende des Artikels werden auch Wolfs-Hunde-Mischlinge/Hybriden vermutet) berichteten, häufen sich Wolfsangriffe auf Kinder im Naturpark Ein Gedi in der Judäischen Wüste. Wegen der Gefahr musste ein Teil des Parkes geschlossen werden!
Der letzte Angriff erfolgte am Montag in der Nähe des Flussbetts Nahal David. Mitarbeiter der israelischen Naturparkbehörde suchen derzeit nach dem Tier. Fast alle zehn Angriffe richteten sich gegen kleine Kinder, wie die Tageszeitung „Ha'aretz“ berichtet.
Chaim Berger, ein Experte, der das Verhalten der Wölfe analysiert hat, erklärte, die Gefahr sei ernst. Die Tiere griffen nicht an, um zu drohen oder zu spielen, sondern sähen in den Kindern Beute. Berger verglich das Verhalten der Wölfe in Israel mit dem in anderen Ländern. Dabei stellte er fest, dass das Phänomen in den USA weitestgehend unbekannt ist, obwohl es dort deutlich mehr Wölfe gibt. Allerdings hätten die Menschen in Israel bislang kein besonderes Bewusstsein im Zusammenleben mit wilden Tieren, wie dies in den USA oder Kanada der Fall sei.
Was nicht ganz stimmt. Prof. Dr. V. Geist schrieb uns aus Kanada:
Diese Wölfe verhalten sich genau wie die, welche ich hier auf Vancouver Insel beobachtete. Auch unsere Wölfe waren kleinwüchsig, und hungerten. Das gleiche Verhalten fand man bei Kojoten, welche in städtischen Parks, in Californien, auf Kleinkinder jagten. Val Geist
Der erste Wolfsangriff in diesem Jahr ereignete sich im Mai nahe der Felsenfestung Massada. Eine Familie mit zwei kleinen Kindern zeltete zusammen mir anderen Menschen in der Gegend. „Plötzlich kam ein Tier herein, das aussah wie ein Hund, aber ich wusste, das ergibt keinen Sinn“, erzählte Schilhav Ben David. Sie habe geschrieen und versucht, das Tier zu vertreiben. Es reagierte jedoch kaum. Erst als weitere Personen dazukamen, verzog sich das Tier. Da habe sie erkannt, dass es sich um einen Wolf handelte.
Wenige Stunden später sei der Wolf zurückgekommen. Sie habe ihre Tochter schreien hören und das Tier über dem Mädchen gesehen. „Ich bin gerannt, habe sie geschnappt. Da waren Blut und Abdrücke von den Zähnen in ihrem Rücken“, sagte Ben David weiter. Der Wolf habe das Mädchen nicht angreifen, sondern als Beute wegschleppen wollen. Ihre Tochter sei die Kleinste unter den anwesenden Kindern gewesen.
Dieses Phänomen oder besser gesagt Verhalten ist aus anderen Fällen bekannt und von verschiedenen Historikern belegt worden. Der Angriff auf Kleinkinder wird als CHILD-LIFTING bezeichnet. Dabei schnappen sich die Wölfe ein Kleinkind und tragen dieses weg, damit dieses Kind dann in Ruhe gefressen werden kann. Lesen Sie Indian Wolf unter Relationship with humans!
Solche Attacken traten auch in Skandnavien auf, dabei wurden Kinder von der Terasse des Hauses oder den Müttern bei der Feldarbeit von Wölfen verschleppt!
Die Angriffe in Israel ereigneten sich auf Campingplätzen, in Hotelanlagen und auf Schulhöfen!
Jean Marc Moriceau Professor Universität Cean
Historische Hintergründe und belege über die Gefährlichkeit der Wölfe für Menschen.
Louise wurde im Garten von einem Wolf verfolgt. Hatter er es auf ihren Hund abgesehen?
Sie kommen näher und näher...
Es scheint, als hätten die Lausitzer Wölfe ihre Scheu vor dem Menschen komplett verloren. Soeben erreichte uns ein Leser-Video, welches das Zusammentreffen von
Mensch und Raubtier eindrucksvoll dokumentiert. Aufgenommen heute morgen, gegen 11 Uhr, "Am Speicherbecken II", bei Lohsa.
Wie der Daily Report von heute berichtet, wurde die Britin Celina Hollingworths von streunenden Hunden, Wölfen oder Schakelan zerfleischt!
Die Welt berichtete auch über diesen Fall! Link zum Artikel
Celia Hollingworth was attacked by wild dogs near the archaeological site of Mesimvria (Image: SWNS)
In den letzten Wochen wurde der oder die Wölfe als Allerheilmittel zur Waldverjüngung gepriesen worüber wir, wenn man die Meinung der offiziellen Forststellen kennt, "nicht" gestaunt haben. Gestaunt haben wir trotzdem, denn ein grosser Teil des Waldes gehört den Ortsgemeinden, welche oft auch Eigentümerinnen der Alpen sind.
Es bildet sich ein interner Konflikt ab - Forst/Wald - gegen die Alpwirtschaft!
Gestaunt haben wir über die Aussagen des Fortes, da bisweilen noch keine grösseren und unabhängigen Vergleichsstudien im Zusammenhang von Wolf - Wild - Wald vorhanden sind. Die Aussagen zum positiven Einfluss der Wölfe auf die Waldverjüngung beruhen auf parzielle Beobachtungen und gefühlsmässige Einschätzungen der Forstfachleute.
Wie Förster Nigg sagt, sind 5 Jahre in der Forstwirtschaft nicht aussagekräftig, denn was der Förster in seinem Leben bewirkt, kann erst die nächste Generation
ernten. Zuwenig Zeit haben nicht nur die Forstfachleute sondern auch das Alppersonal und die Landwirtschaft. Schutz vor Verbiss am Wald oder vor "Verbiss" an Weidetieren kostet viel Geld und ist
für beide mit hohen Kosten verbunden. Nur Bäumen tut ein Verbiss nicht weh.
Findet eine Kostenumlagerung vom Wald auf die Weidetierhaltung statt?
Diese Aspekte sind dem Förster aus Vättis bekannt. Vermutlich stellt er sich deshalb micht vollumfänglich hinter die flächendeckende Ausbreitung der Wölfe.
Arktile aus den Oberland Nachrichten vom 21. September 2017
Zur Ergänzung den Spiegelartikel mit David L. Mech, "Vater" der Yellowstone Wölfe
Wir konnten bis am 20.9.2017 nicht alle Risse erfassen, da die Kommunikation der Ämter auf Stillschweigen ausgelegt ist.
Die Zahl von 191 Rissen bis 20.9.17 wurde von uns mit besstem Wissen erhoben und wir sind sicher, dass die Dunkelziffer viel höher liegt.
6040 Risse in Frankreich mit offiziell ca. 300 Wölfen per 31.8.2017
10% Zunahme gegenüber 2015
diese sind offizielle Zahlen des ONCFS
Zunahme der Risse an anderen Gattungen in Frankreich - gesamt haft 12%
Betrachtet man die einzelenen Gattungen ist eine Trendwende zu erkennen. Warum haben Rinder, Pferde und Hunde eine so strake Zunahme an verlusten? Da kann
nur spekuliert werden. Wir vermuten, dass die Schafherden immer besser geschützt werden, was jedoch nicht viel bringt, da wir bei den Schafen eine Zunahme von 10% zu verbuchen haben. Aus
diesem Grund könnten sich die französichen "Wölfe" oder Hybriden vermehrt an die ungeschützten Rinder und Pferde halten. Der Zuwachs bei den Hunden, könnten höhere Verluste an Herdenschutzhunden
darstellen, da es dieses Jahr vermehrt Berichte über verletzte und gerissene Herdenschutzhunde in den Medien gab.
Gattung 2015 2016 Zunahme
Ziegen 401 453 0.1 %
Rinder 63 113 79 %
Pferde 9 15 66 %
Hunde 11 18 64 %
Andere 10 11 1 %
Diese Zahlen und die vermuteten Gründ sind bedenklich, da Pferde und Rinder nur schwer geschützt werden können.
Gemässe 20min.ch wurden am 14.9. acht Schafe gerissen. Insgesamt verzeichneten die Berner Behörden seit April 17 neun Vorfälle mit 26 Rissen an Schafen und Ziegen.
Taufers – Dass in Taufers im Münstertal insgesamt sieben Schafsrisse vermutlich auf das Konto von Wölfen gehen, sorgt für große Empörung. Die Schafzüchter stehen außerdem nun noch ohne Hirten da, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
„Unser langjähriger Hirte hat gekündigt, weil er die Situation nicht mehr ausgehalten hat“, erklärt Gemeindereferent Luis Hellrigl gegenüber den „Dolomiten“. Die Schafe würden die Anwesenheit des Wolfes spüren, der sich seit Monaten im schweizerisch-italienischen Grenzgebiet umhertreibt und seien deshalb schwierig zu hüten.
„Wir müssen nun zusehen, wie wir zurechtkommen, denn die meisten Schafe bleiben noch bis Ende Oktober am Berg“, betont Hellrigl.
Auf der Alp Findels wurden vom Calandarudel mehrfach Kühe und Ziegen angegriffen oder über Felsen gehetzt. Nachts wurden die Ziegen zusammengetrieben oder eingestallt.
Was passiert? Der Wolf springt über den Zaun und dringt in den Stall ein!
Die Ziegenhaltung musste eingeschränkt werden, weshalb weniger Erlen gefressen wurden. Dadurch nimmt die Verbuschung zu, gegen die sonst mit Ziegen erfolgreich angekämpft wird.
Wie im TVO erwähnt, wurden am Flumser Kleinberg auf der Alp Halde trotz allen erdenklichen Herdenschutzmassnahmen, sicherlich 3 Schafe gerissen. Es werden Herdenschutzhunde, Zäune, Blicklichter und akustische Vergrämer engesetzt.
Folgende Risse sind uns bekannt:
Leider erhielt die Nachbaralp erst am 10. September eine Warn-SMS. Die Tierhalter in unmittelbarer Umgebung erhielten gar keine Warnung vom SMS-Dienst, was für grossen Unmut sorgte!
WIR FRAGEN UNS WARUM NICHT GEWARNT WURDE?
Vielen Dank für den Bericht!
Ergängzung: Der Wolf wurde nicht von Jägern gejagt. Wolfsentnahmen müssen durch die Wildhut vorgenommen werden.
Gestern am Freitag den 15.9., wurden europaweit über 144 Mahnfeuer gezündet. Mit dieser Aktion soll die nicht betroffene Bevölkerung darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Weidewirtschaft mit Grossraubtieren, insbesondere mit Wölfen nicht ohne Schäden möglich ist.
Die Tierhalter tun ihr Bestes, um die Weidetiere vor übergriffen zu schützen. Der Herdenschutz und die Art der Behirtung werden laufend der Gefährdungssituation angepasst und verbessert.
Unsere Forderungen:
Wir bedanken uns bei allen Besuchern, die Zeit fanden, mit uns am Feuer zu stehen und unsere Anliegen teilen.
Die folgende Karte zeigt die Standorte der 144 Mahnfeuer von gesteren Abend. Die Feuer sind deckungsgleich mit den häuftigsten oder dichtesten Wolfsvorkommen in Frankreich, Deutschland und der Schweiz.
Karte mit den geplanten Mahnfeuern welche am 15.9.2017 gezündet werden. Die Karte wird laufend ergänzt. Frankreich und Italien sollten auch aufgeschaltet werden.
Auf den Fleimstaler Alpen (Südtirol) wurden ein Grauviehrind bei lebendigem Leib angefressen. Die Wolfsprobleme holen uns auch ein. Diesen Wissensvorsprung sollte ausgenutz werden damit man rechtzeitig handeln kann!
Neuer Verdacht auf einen Wolfsriss heute hier in Leibsch bei benachbarten Landwirt, Rissgutachter ist angefordert.
Dobbrikow Wölfe töten 17 Kälbchen
Landwirte verlangen endlich Lösungen – trotz aufwendiger Schutzmaßnahmen gibt es in der Region immer mehr tote Weidetiere. Die rasante Entwicklung der Wolfspopulation von etwa 30 Prozent macht den Tierhaltern zu schaffen.
Die Wölfe haben bei Landwirt Joachim Schmidt vor allem Kälber gerissen. Aber auch erwachsene Tiere werden von ihnen verletzt oder getötet.
Quelle: Foto: privat
Dobbrikow
. Als würde das Wetter in diesem Jahr den Bauern nicht genug zu schaffen machen, kommen auch noch Wolfsrisse hinzu. Davon kann Joachim Schmidt ein Lied singen. Der Landwirt kümmert sich als Mitarbeiter des Betriebs Pöns und Schmidt um fünf Herden in Berkenbrück, Hennickendorf, Dobbrikow, Nettgendorf und Beelitz. Insgesamt sind es 200 Mutterkühe und Kälber.
Doch die Kälbchen sind bedroht: 17 wurden in diesem Frühjahr und Sommer von Wölfen gerissen. „Es hat in diesem Jahr im März in Nettgendorf begonnen. Fünf Kälbchen sind über Nacht verschwunden“, berichtet Joachim Schmidt. Er hatte sie erst kurz zuvor gekennzeichnet und, da es sich um eine kleine Herde handelte, bemerkte den Verlust sofort. Von da an ging es Schlag auf Schlag, es verging kaum eine Woche, in der Schmidt keine toten Kälber – oder Reste davon – auf den Weiden fand. Einmal lag nur noch ein Vorderbein, beim nächster Mal auf der anderen Weide entdecke er einen einzelnen Kopf.
Den vorerst letzen grausigen Fund machte er am 23. August zwischen Hennickendorf und Dobbrikow. Ein weiteres Tier hatte zudem ein blutigen Schwanz, andere hatten Bisswunden am Ohr. Rissgutachter haben bestätigt, dass es sich um Wölfe gehandelt hat.
„So kann das nicht weitergehen“, schätzt der 62-Jährige die Lage ein. Die rasante Entwicklung der Wolfspopulation mit einem jährlichen Zuwachs von 30 Prozent, wie der Landesbauernverband einschätzt, stellen immer mehr Tierhalter vor große zum Teil unlösbare Probleme. „Wir kommen mit dem Zaunziehen kaum hinterher“, sagt der Landwirt. Acht Kilometer Zaun wurde bisher aufgestellt. Mindestens 16 Kilometer werden noch benötigt, damit die Kühe vernünftig weiden können. Voriges Jahr beim Grashächseln konnte er die Wölfe in aller Ruhe fotografieren. Sie hatten keine Scheu und verzogen sich erst als große Technik anrollte.
Diese Erfahrung hat auch Stephan Ziehe aus Hennickendorf gemacht. Der selbstständige Landwirt entdeckte am Mittwochnachmittag zwischen Hennickendorf und Stangenhagen einen ausgewachsenen großer Wolf, der sich an einen Kranich heranschlich. „Der war höchstens 100 Meter von mir entfernt. Ich war froh, dass ich im Traktor saß, sonst hätte ich es vermutlich mit der Angst zu tun bekommen“, so Ziehe. Er fuhr dann mit dem Traktor in Richtung Wolf, schoss dabei Fotos und verscheuchte ihn auf diese Weise – Glück für den Kranich.
Die Landwirte sind sich einig, dass in Sachen Wolf praxistaugliche Lösungen und unbürokratische Regelungen zum Schutz der Weidetiere gefunden werden müssen. Trotz aufwendiger und teurer Herdenschutzmaßnahmen nimmt die Zahl der gerissenen Weidetiere ständig zu. „Wenn nicht bald etwas geschieht, müssen wir die Tiere abschaffen“, fügt Joachim Schmidt hinzu.
Von Margrit Hahn
Vor einiger Zeit wurde in Rumänien ein generelles Jagdverbot diskutiert und nun ins 140 Bären und 97 Wölfe offiziell zum Abschuss freigegeben.
Die Situation mit den Grossraubtieren in Rumänien sei aus den Fugen geradten, so die Begründung.
Das Video zeigt eine hungrigen Bären der in einer rumänischen Stadt nach Nahrung sucht! Das kenne wir aus dem Puschlav!
Noch eine traurige Meldeung aus dem Wallis:
Geschter hets hie im Nanz wider Riss gegä . O sorry , gestern gab es im Nanztal Richtung Gspon wieder 3 risse . Ich hab das Muttertier das beim Angriff auf meine Lämmer auch verletzt wurde , gestern mit dem Heli ins Tal geflogen . aber sie muss leider morgen erlöst werden!
Einladung - Europaweite Mahnfeuer / Solidaritätsfeuer
Geschätzte Vereinsmitglieder
Werte Gönner und Interessierte
Am Freitag 15. September 2017 ab 19:30 Uhr werden europaweit Mahnfeuer entzündet, um auf die Problematik der Grossraubtiere/Weidetierhaltung aufmerksam zu machen. Die gesamte Bevölkerung ist dazu eingeladen an diesem Anlass teilzunehmen.
Die Schweizerischen Vereinigungen zum Schutz der Weidetierhaltung werden diesem Aufruf folgen und Mahnfeuer in verschiedenen Kantonen entzünden.
Auch die VWL organisiert in der Ostschweiz ein Mahnfeuer und lädt hiermit alle Mitglieder, Gönner und Interessierte ein, an diesem Anlass teilzunehmen und Solidarität zu bekunden.
Wir rufen Dich dazu auf, ein aktives Zeichen zu setzen um der Politik und der Presse zu signalisieren, dass eine Neuorientierung im Umgang mit Grossraubtieren unumgänglich und die Lage unerträglich geworden ist. Es brennt!
Mit diesem Mahnfeuer möchten wir die Öffentlichkeit über die Problematik der Grossraubtiere sensibilisieren.
Datum: 15.09.2017
Zeit: ab 19.30 Uhr
Ort:
Vilters-Wangs, Parkplatz Alp Wald - Gampidells
Zufahrt: gemäss Karte auf der Rückseite
Der Anlass findet nur bei guter Witterung statt
Der VWL offeriert ein Getränk / Freibier und die Möglichkeit zum Grillieren.
Auf Deine Teilnahme freut sich der Vorstand des VWL und alle direkt betroffenen Weidetierhalter, die auf diese Solidarität angewiesen sind.
Folgende Mahnfeuer sind schon bestätigt:
Kanton Wallis:
Ort: Hangar Raron Zeit: 19.30 Uhr
Organisator: Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere & Volksinitive "Für einen Kanton Wallis ohne Grossraubtiere"
Kontakt: Georges Schnydrig Tel. 078 736 62 58
Kanton Uri:
Ort: Hoferli, Erstfeld Zeit: 19:30 Uhr
Organisator: Vereinigung zum Schutz von Jagd- und Nutztieren vor Grossraubtieren in der Zentralschweiz
Kontakt: Franz Püntener Tel. 076 315 10 28
Ort: Oberberg, Isenthal Zeit: 19:30 Uhr
Organisator: Vereinigung zum Schutz von Jagd- und Nutztieren vor Grossraubtieren in der Zentralschweiz
Kontakt: Felix Jauch Tel. 076 370 19 71
Kanton Obwalden:
Ort: Hohgrat , Lungern Zeit: 19:30 Uhr
Organisator: Vereinigung zum Schutz von Jagd- und Nutztieren vor Grossraubtieren in der Zentralschweiz
Kontakt: Walter Bürgi Tel. 079 646 26 68
Kanton Nidwalden:
Ort: Rinderalp, Stanserhorn Zeit: 19:30 Uhr
Organisator: Vereinigung zum Schutz von Jagd- und Nutztieren vor Grossraubtieren in der Zentralschweiz
Kontakt: Thomas Niederberger Tel. 079 280 37 78
Kanton Luzern: Zeit ca. 19:30 Uhr
Ort: Alp Grön in der Gemeinde Flüeli
Vereinigung zum Schutz von Jagd- und Nutztieren vor Grossraubtieren in der Zentralschweiz
Kontakt: Erwin Dahinden 079 226 58 40
Ort: Alp Guggenen in der Gemeinde Flüeli
Vereinigung zum Schutz von Jagd- und Nutztieren vor Grossraubtieren in der Zentralschweiz
Kontakt: Erwin Dahinden 079 226 58 40
Kanton Tessin:
Ort: Monti Ravecchia, Bellinzona Zeit: 19:30 Uhr
Organisator: Associazione per un Territorio senza Grandi Predatori (ATsenzaGP)
Kontakt: Sem. Genin Tel. 079 636 29 08
Kanton Waadt:
Orte: Zeit: 20:45 Uhr
Organisator: Association Romande sans les grand prédateurs
Kontakt: Eric Erb Tel. 079 357 55 10
Kanton Graubünden:
Ort: Alpe Sassiglion, Poschiavo Zeit: 19:30 Uhr
Ortganisator: Associazione per un Territorio senza Grandi Predatori, Sez. Grigioni
Kontakt: Hans Russi Tel. 081 844 01 41
Kanton St. Gallen:
Ort: Alp Wald - Gampidells in Vilters-Wangs Zeit: 19:30 Uhr
Organisator: VWL Vereinigung zum Schutz der Weidetierhaltung und ländlichem Lebensraum
Kontakt: Martin Keller
Medienmitteilung:
Die Rissstatistik wurde mit bestem Wissen erstellt. Wir sind uns sicher, dass einige Risse fehlen. Die exakten Daten aus dem Kanton Graubünden und Tessin werden uns nachgeliefert.
SCHLUSS MIT WÖLFEN: VENETIEN VERZICHTET AUF DAS PROJEKT
"LifeWolfAlps" - die Situation ist unhaltbar
Ein Esel-Fohlen wurde am Pordoijoch vermutlich von einem Wolf gerissen. - Foto: Mirko Mezzacasa
Venezien zieht sich aus einem Projekt zum Schutz der Wölfe zurück. Grund dafür sind die zunehmenden Probleme, die die Tiere verursachen.
Die norditalienische Region Venetien will sich aus dem europäischen Projekt „Life Wolfalps“ zurückziehen. Der Grund: Die Wölfe werden immer mehr als Störfaktor empfunden. Der Schutz der Herdentiere auf den Sommerweiden und die Verträglichkeit mit dem Tourismus werden zunehmend zum Problem.
Noch ist unklar, wie viele Wölfe in der Region leben. Fest steht, dass sie große Schäden anrichten. In der Region hagelt es Klagen von Viehzüchtern, deren Tiere von Wölfen gerissen wurden.
Ein Viehzüchter in der Dolomiten-Provinz Belluno beklagte den Tod von zehn Schafen und weitere hundert verletzte Tiere wegen eines Wolfsangriffs. (Über einen konkreten Fall eines getöteten Eselbabys hat STOL berichtet) Wölfe überwinden sogar Elektrozäune.
„Jede Nacht kommt es zu Angriffen“
„Der Druck der Wölfe auf den Dolomiten-Hochebenen ist ein Problem. Wir prüfen, welche Maßnahmen wir gegen die Wölfe ergreifen können, die nicht gejagt werden können. Jede Nacht gibt es Angriffe auf Schafe und andere Tiere, die ebenfalls das Recht zu leben haben“, sagte der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia.
130.000 Euro hatte die Region bis jetzt in das Projekt „Life Wolfalps“ investiert und dafür auch EU-Gelder erhalten.
Italienweit gibt es 2000 Wölfe
In ganz Italien leben schätzungsweise 2.000 Wölfe, allein in der Toskana rund 300. Praktisch alle Wölfe der Alpen stammen aus Italien. Dort lebten im Jahr 1970 nur noch rund 100 Exemplare. Durch Schutzmaßnahmen hat sich der Bestand aber stark erhöht.
apa
Kommentar VWL: IN ITALIEN FUNKTIONIERT ES AUCH NICHT!
Das Zusammenleben Wolf-Weidetier-Mensch funktioniert nicht, wie sich es die Wolfbeführworter vorstellen oder wünschen. Hier zeigt es sich, dass es auch in Italien nicht funktioniert. Leider versuchen uns gewisse Organisationen und Interessensgruppen immer noch weiss zu machen, dass es in Italien und überall sonst sehr gut funktioniere.
Auch in Frankreich wächst der Widerstand gegen die Grossraubtiere massiv an und der Druck auf die Politik und die EU erhöht sich immer mehr.
In der Tabelle unten sehen wir 140 Verluste an Schafen, Ziegen und Rindern in diesem Jahr. Leider können wir nicht alle Verluste erfassen und wir wissen, dass zum Beispiel aus dem Kanton Graubünden nicht alles Risse mitgeteilt wurden. Diese Informationen stammen aus internen Quellen.
Es ist sehr wichtig, dass die Öffentlichkeit über die Probleme mit den Grossraubtieren richtig und lückenlos informiert wird. Wir haben schon einige male erlebt, dass an Informationsveranstaltungen und an die Presse zu tiefe Risszahlen bekannt gegeben werden und so die Öffentlichkeit fehlinformiert ist!
Wir bitten Sie, melden Sie uns die Risse. Wir geben keine persönlichen Daten unserer Informaten preis!
Auf der Internetplattform der Südostschweiz sind die Leser mit 84% eindeutig für die Lockerung des Wolfsschutzes. Die Leser haben verstanden, dass bei Problemen oder einer zu hohen Population eingegriffen werden muss und eine Regulierung der Wölfe keine Ausrottung zur Folge hat!
Wir gehen davon aus, dass die Bevölkerung schon immer dieser Ansicht war und sich bei dieser Abstimmung nicht nur die Pro-Wolfs-Organisationen beteiligt haben.
Die VWL plädiert sei der Gründung für einen sachlichen und ehrlichen Umgang im Thema Wolf!
Uneinigkeit wer die Schafe bei Tag gerissen haben soll.....DNA könnte Aufschluss geben
In Frankreich sind Wolfsangriffe bei Tag schon die Regel, da die Herden bei Nacht eingezäunt werden und so besser geschützt sind. Nur die Wölfe lernen sehr schnell
und greifen nun auch Tags über an um ihren Hunger zu stillen.
Studieren Sie die folgenden Grafiken. und lesen Sie auch den ersten Bericht in der Südostschweiz vom 25.08.2017 weiter unten!
Da immer mehr Herden geschützt werden, haben die Wölfe ein Strategie entwickelt um auch in geschützten Herden reissen zu können. Der Hunger bleibt.
Nachtpferche und Herdenschutzhunde schützen nachts ganz gut und die Wölfe haben bemerkt, dass am hellen Tag besser Beute gemacht werden kann. Daher sind wir über die Entwicklung auf der Trinser Alp nicht erstaunt. Das gleiche Problem hatte man schon letztes Jahr auf der Alp Muchetta.
Acht Hunde für über 900 Schafe
Auf der Trinser Alp gab es in den vergangenen vier Wochen drei Angriffe auf Schafe. Nun schützen unter anderem mehr Herdenschutzhunde die Tiere. Seither ist nichts mehr passiert.
Das Bild eines toten Schafes muss für jeden Besitzer schmerzvoll sein. Umso mehr, wenn das Tier bei einem Kampf mit einem anderen Tier sein Leben lassen musste. Im Falle der Trinser Alp sind bei drei Angriffen mindestens acht Tiere gestorben und drei weitere verletzt worden.
Der erste Vorfall ereignete sich bereits vor einem Monat, wie der Alpverantwortliche der Schafalp Culm da sterls, Christian Erni, auf Anfrage erklärte. Die DNA-Analyse habe gezeigt, dass der Angreifer ein Wolf war. Die beiden anderen Angriffe seien noch in Abklärung. «Vermutlich war es auch in diesen zwei Fällen ein Wolf, ich möchte hier aber keine Polemik betreiben», betont Erni weiter.
Jan Boner, Herdenschutzbeauftragter am Plantahof, führt weiter aus: «Die Herdenschutzhunde haben nicht versagt, sondern wahrscheinlich Schlimmeres verhindert.» Auch Herdenschutzhunde könnten unter Umständen nicht die ganze Herde im Überblick behalten. Die Alpen-Topographie gewährleiste nicht immer einen Blick auf alle Schafe.
Bei den Rissen auf der Trinser Alp habe es sowohl typische Kehlbisse - was auf einen Wolf schliesst - als auch untypische Verletzungen im hinteren Körperbereich und an den Hinterbeinen der Schafe gegeben. «Solche Verletzungen sind von jagenden Hunden bekannt. Sie könnten aber auch von einem Wolf stammen - beispielsweise wenn er bei der Jagd gestört wird», so Boner weiter.
Auf der Trinser Alp sind derzeit über 900 Schafe am Grasen. Anfangs wurden sie von sieben Herdenschutzhunden beschützt, da zwei Weibchen jedoch läufig wurden, mussten sie zwischenzeitlich von der Alp runter. Nach den Angriffen habe man die Anzahl Hunde auf acht erhöht und der Hirtin eine Hilfe zur Seite gestellt. Seither habe es keine Angriffe mehr gegeben, so Erni weiter.
Sensibles Thema
Acht Hunde auf über 900 Schafe sei im Verhältnis, so der zuständige Wildhüter Claudio Spadin. Gemäss Spadin lasse sich derzeit noch nicht sagen, woher der Wolf stamme. Diese Auswertung würde nochmals zwei Wochen dauern und die genaue Zuordnung lasse sich nur dann machen, wenn der Wolf bereits erfasst sei.
Angriffe von Wölfen auf Nutztiere sind im Kanton Graubünden ein sensibles Thema. Alleine in den Monaten Januar und Februar 2017 wurden 30 Schafe in unmittelbarer Nähe von Ställen und innerhalb von Weidezäunen durch Wölfe gerissen. Ende Februar stieg ein Wolf gar in einen Stall ein.
Thema in der Augustsession des Grossen Rates
Grund genug für CVP-Grossrat Reto Crameri eine Anfrage an die Bündner Regierung zu starten, in welcher er Fragen rund um Wolf, Herdenschutz und Kosten stellte. Nächste Woche in der Augustsession wird diese Anfrage dann nochmals thematisiert.
Crameri wollte im Vorfeld von der Regierung wissen, ob ein institutionalisiertes Warnsystem für Grossraubtiere als Herdenschutzmassnahme denkbar wäre. Gemäss der Regierung könnte man ein entsprechendes System einrichten.
Ein solches System sei allerdings mit viel Aufwand verbunden und da Grossraubtiere innert kurzer Zeit grosse Distanzen zurücklegen könnten, könne eine Meldung in einem entfernten Gebiet oder keine Meldung für falsche Sicherheit sorgen. «Trotzdem wäre es wichtig, wenn Tierhaltende und die Hirtschaft eine zusätzliche Information zur Präsenz von Grossraubtieren hätten. Der Kanton prüft deshalb die Einsatztauglichkeit von Herdenschutz-Warnsystemen, wobei Resultate noch offen sind.»
Die Risse wurden von uns so gut wie möglich aufgenommen. Wir sind sicher, dass einige Fehlen.
Bereits im Frühjahr hat der Wolf in der Gemeinden Guttannen mehrere Schafe gerissen. (Archivbild)-BZ Bernerzeitung Bild: zvg
JochpassIm Kanton Bern wurde der zweite Wolfsriss in diesem Jahr nachgewiesen. Am Jochpass in Innertkirchen hat ein Wolf Ende Juli drei Schafe gerissen.
Am Jochpass in der Gemeinde Innertkirchen hat am 24. Juli ein Wolf drei Schafe gerissen. Das haben Untersuchungen an der Universität Lausanne ergeben. Es ist der zweite nachgewiesene Wolfsriss im Kanton Bern in diesem Jahr.
Der erste ereignete sich im Frühling dieses Jahres in Guttannen, wie die bernische Volkswirtschaftsdirektion (VOL) am Mittwoch auf Anfrage bekanntgab. Auch damals riss ein Wolf drei Schafe.
Noch offen ist hingegen, ob auch ein Wolf schuld ist am Tod von drei Schafen Anfang August in Gurzelen im Gürbetal und von zwei Ziegen, zwei Schafen und einem Rind ebenfalls im August im oberen Emmental.
Niklaus Bernhard von der VOL sagte dazu am Mittwoch, auch seine Direktion sei gespannt auf die Resultate. Diese stünden noch aus und würden in den nächsten Tagen oder Wochen erwartet.
Die am 24. Juli am Jochpass gerissenen Schafe hätten zu einer Herde gehört, die weder umzäunt noch von einem Herdenhund beschützt gewesen sei, sagte Bernhard weiter. Welcher Wolf zugebissen habe, sei noch nicht bekannt: «Die Individuumsanalyse steht noch aus.»
Laut dem bernischen Jagdinspektor Niklaus Blatter verzeichnete der Kanton Bern in den vergangenen zwei Jahren je zwei Wolfsrisse. 2016 fielen eine Ziege und dreizehn Schafe dem Wolf zum Opfer, 2015 waren es drei Schafe. (tag/sda)
Erstellt: 23.08.2017, 16:40 Uhr
Wer hat die Schafe auf der Trinser Alp gerissen?
Das Amt für Jagd und Fischerei bestätigt Schafrisse auf der Trinser Alp. DNA-Spuren sollen nun Aufschluss über den Täter geben.
Archivbild Südostschweiz - gerissenes Schaf
Die «Vereinigung zum Schutz der Weidetiere und ländlichem Lebensraum» hat am Donnerstagmittag gemeldet, dass auf den Trinser Alpen Schafe gerissen wurden. Georg Brosi vom Bündner Amt für Jagd und Fischerei bestätigte den Vorfall auf Anfrage von «suedostschweiz.ch». Es seien mehrere Schafe an verschiedenen Tagen gerissen worden. Unklar ist, wer hat die Schafe gerissen.
Zur Klärung dieser Frage wurden DNA-Proben eingeschickt. Bis die Resultate vorliegen, dauere es jedoch noch eine Zeit.
Der Wolf kommt für den Angriff nicht zwangsläufig in Frage, wie Brosi weiter ausführte. Es sei untypisch, dass Wölfe an mehreren Tagen Schafe auf der gleichen Weide angreifen würden. Es könnten gar die Herdenschutzhunde gewesen sein. Dem widerspricht Jan Boner. Der Herdenschutzbeauftragte vom Bildungszentrum Plantahof in Landquart hat die gerissenen Schafe vor Ort gesehen. Er glaubt nicht, dass ein Herdenschutzhund die Schafe gerissen hat. Ausschliessen mag Boner aber nichts.
«Grundsätzlich würden wir andere Rissbilder sehen, hätte tatsächlich ein Herdenschutzhund die Schafe getötet», sagte Boner auf Anfrage. Es sei zwar grundsätzlich möglich, dass Herdenschutzhunde in Ausbildung Lämmer verletzen. Meist dann, wenn ein Schaf einen Hund beim Fressen stört. «Dabei kann es zu Verletzungen kommen, weil der Hund während dem Fressen ein anderes Verhalten an den Tag legt als es sich das Schaf gewohnt ist», so Boner weiter.
Herdenschutzhunde werden in der Ausbildung darauf trainiert, dass sie Schafe schützen und sie nicht reissen. Dieses Verhalten ändert sich laut Boner nicht schlagartig von einem Tag auf den anderen. Aber auch Boner weiss, dass die Natur unberechenbar ist.
Bis zur Auswertung der DNA-Spuren bleibt somit unklar, ob ein Herdenschutzhund, ein Wolf oder ein anderes Tier die Schafe auf der Trinser Alp gerissen hat.
28.08.17 Nachtrag: In Obwalden verlor man 9 Schafe. Fünf waren sofort tot und 4 mussten vom Wildhüter abgetan werden!
Bei diesem Lamm erkennt man einen nicht tötlichen Kehlbiss! Wann Sie regelmässig unsere Berichte lesen, wissen Sie wie dieses Tier leiden musste!
OBWALDEN ⋅ In der Nacht von Sonntag auf Montag sind im Gebiet Hohmad zwischen Melchtal und Engelberg auf einer Alp mehrere Schafe gerissen worden. Der Obwaldner Jagdverwalter geht von einem Wolf als Täter aus.
In der Nacht von Sonntag auf Montag sind im Gebiet Hohmad zwischen Melchtal und Engelberg auf einer Alp mehrere Schafe gerissen worden. «Aufgrund des Rissbildes gehen wir momentan vorsichtig davon aus, dass es ein Wolf war», bestätigt der kantonale Jagdverwalter Cyrill Kesseli auf Anfrage. «Mit Sicherheit können wir das aber erst nach Auswertung der DNA-Proben der Bissspuren sagen.» Bis diese Proben ausgewertet seien, dauere es rund drei Wochen. Zuerst werde man erfahren, ob es überhaupt ein Wolf war, etwas später dann, welcher genau.
Insgesamt sind auf der Alp Hohmad acht Schafe umgekommen, mehrere werden noch vermisst. Beim Eintreffen des Wildhüters vor Ort hätten einige Schafe noch gelebt, man
hätte sie wegen der Verletzungen aber erlösen müssen, sagt Cyrill Kesseli. «Wir wissen, dass im fraglichen Gebiet ein Wolf unterwegs ist. Es gab Sichtungen, und im Juli ist er auch in eine
Fotofalle getappt. Wir haben die Schafhalter am 26. Juli per SMS darüber informiert.» Die Herde auf der Hohmad sei nicht von einem Herdenschutzhund geschützt worden und habe sich auch nicht in
einem wolfssicheren Zaun befunden.
Quelle: Neue Luzerner Zeitung Online 24.08.2017
Soeben ging bei uns eine Mitteilung über Risse an Schafen auf den Triner Alpen ein.
Sobald sich die Meldung bestätigt, werden wir weiteres berichten!
Die Forerung von Georges Schnydrig, Co. Präsident vom Verein Lebensraum Schweiz ohne Grossraubitere, für Wolfsfreie Zonen wird auch im benachbarten Ausland erstrebt.
Weltweit gibt es kein konfliktfreies Zusammenleben mit Wölfen insbesondere bei Weidetierhaltung.
Wie Herr Gabor von Bethlenfalvy sagt, sind die Herdenschutzhunde die beste Lösung nur gewähren diese auch keinen absoluten Schutz.
Da wo sich Rudel etablieren, werden mehr und mehr Herdenschutzhunde angegriffen und gerissen.